Überm „Sonneheim“ kein Sonnenschein – und trotzdem viel Spaß

Die 40 Teilnehmer und Betreuer starke Kinderfreizeit, die das Evangelische Dekanat Bergstraße in der letzten Ferienwoche im österreichischen Tschagguns veranstaltet hat, war nicht von der Sonne verwöhnt – trotzdem hatten alle viel Spaß beim Programm unter dem Motto „Verschieden, aber doch zusammen“.

„Verschieden, aber doch zusammen“, unter diesem Motto stand die Kinderfreizeit des Evangelischen Dekanats Bergstraße, die in der letzten Sommerferienwoche in die österreichischen Alpen nach Tschagguns führte. Die aus 40 Kindern und ihren Betreuern bestehende Reisegruppe bezog im „Haus Sonneheim“ Quartier. Die Leitung der ausgebuchten Freizeit lag in den Händen von Katja Folk, Referentin für Kirche mit Kindern, sowie Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret.

Der von Kinderliedermacher Robert Metcalf komponierte Song „Ich bin anders als du“ war das Motto-Lied der Freizeit und sozusagen „Programm“ für die Workshops. Dabei wurden den Mädchen und Jungen verschiedene Kulturen vorgestellt, Backwaren aus unterschiedlichen Ländern hergestellt oder die Mose-Geschichte in Szene gesetzt. Die Freizeitteilnehmer wurden allerdings in Sachen Wetter auf eine große Probe gestellt:

Dauerregen mit Gewitterneigung

Erst am fünften Tag sah man die ersten Sonnenstrahlen, denn bedauerlicherweise war der Name der Unterkunft – „Haus Sonneheim“ – nicht „Programm“: Bis dahin konnte man bei strömendem Dauerregen mit Gewitterneigung das Haus nicht verlassen. Dass sich dabei auch Spannungen ergaben, konnte man nicht verhindern. Dennoch ist es dem Team gelungen, gemäß des Liedtextes „Ich bin anders als du, na und, das macht das Leben eben bunt“, die Freizeit zu einem Gemeinschaftserlebnis werden zu lassen. Passend dazu drehte eine Gruppe den Musik-Clip „Die Affen rasen durch den Wald“.

Nur eine Wanderung bei herbstlichen Temperaturen ließ das Wetter zu. Für das Naturbad in Tschagguns war es zu kalt, aber der Alpencoaster mit seiner fast drei Kilometer langen Berg- und Talfahrt war Pflicht und sorgte für entsprechend gute Laune bei den Kindern.

Gassenhauer gedichtet

Am letzten Tag war sogar ein Freiluft-Kindergottesdienst möglich. Katja Folk zeigte am Beispiel des Pfingstwunders, dass sich Menschen trotz unterschiedlicher Sprachen verstehen können. Am Abschlussabend wurde der Refrain des Motto-Songs zu einem Gassenhauer umgedichtet: „Freizeit hier im Sonneheim, das ist anders als daheim. Wenn’s mal kracht, wir lieben diese Freizeit Tag und Nacht.“ Entsprechend wurde da gefeiert, bis in den Geburtstag einer Teilnehmerin hinein, der am Abfahrtstag war.

Zu der positiven Atmosphäre trugen nicht zuletzt auch Markus und Silvie Meyer von der Evangelischen Kirchengemeinde Auerbach bei, die für das ausgefallene Küchenteam eingesprungen waren und damit die Freizeit überhaupt erst ermöglichten. Sie verwirklichten die kulinarischen Wünsche der Kinder. Wie im vergangenen Jahr herrschte übrigens bei der Freizeit Handy-Verbot. Und auch diesmal hatte niemand die Geräte vermisst.