Das Evangelische Dekanat Bergstraße hatte Jugendliche aus seinen Gemeinden zu einem ebenso inspirierenden wie lehrreichen Workshoptag eingeladen. Ziel von Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn und ihrem Team war es, Teenager dabei zu unterstützen, aus der Konfirmanden- in die Teamer-Rolle hineinzuwachsen.
Kinder- und Jugendarbeit – auch die der Evangelischen Kirche – wäre ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen nicht leistbar. Wie aber können aus Teilnehmern Mitarbeiter werden, wie können zum Beispiel Konfirmanden so begeistert und angeleitet werden, dass sie künftig selbst in die Konfi-Arbeit einsteigen? Aus Teenagern Teamer zu machen, das war jetzt das Ziel eines ebenso inspirierenden wie lehrreichen Workshoptages für Jugendliche aus den Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Bergstraße.
Unter der fachkundigen Leitung der Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn und mit Unterstützung von Marilena Meyer und Felix Meyer fand eine Fortbildung statt, bei der mit dem Instrument der Biografiearbeit die Eigenreflexion der jungen Teilnehmer gestärkt werden sollte. Ziel war es, die Teenager dabei zu unterstützen, aus der Konfirmanden-Rolle herauszuwachsen und in die verantwortungsvolle Position eines Teamers hineinzuschlüpfen.
Stärken und Schwächen kennenlernen
Der Tag begann mit einem nachdenklich stimmenden Impuls von Ulrike Schwahn, die dabei auf die Bedeutung des biografischen Arbeitens abhob. Die Jugendlichen wurden ermutigt, ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten zu reflektieren, um ihre eigenen Stärken und Schwächen besser kennenzulernen. Dabei wurde deutlich, dass das Erkennen der eigenen Entwicklung und die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie wichtige Schritte sind, um als Teamer wachsen zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops war die Anleitung von Spielen und deren thematische Übertragung. Marilena Meyer vermittelte den Jugendlichen wertvolle Tipps und Tricks, wie man Spiele so leitet, dass sie nicht nur Spaß machen, sondern auch pädagogisch wertvoll sind. Die Teilnehmer lernten, wie sie die Inhalte der Spiele in den Kontext der Gruppenarbeit einbinden können, um bestimmte Themen oder Lernziele zu vermitteln. Diese Fähigkeiten sind besonders wertvoll, wenn es darum geht, als Teamer Kinder- und/ oder Jugendgruppen anzuleiten und zu begleiten.
Freundschaften knüpfen
Darüber hinaus war es ein zentrales Anliegen des Workshoptages, dass die Teilnehmer untereinander Freundschaften knüpfen konnten. Die Jugendlichen kamen aus verschiedenen Gemeinden, nämlich aus Viernheim, Alsbach-Hähnlein und Seeheim-Jugenheim, und hatten vorher keinen Kontakt zueinander. Durch verschiedene Kooperations- und Kennenlernspiele wurden sie ermutigt, aufeinander zuzugehen, sich auszutauschen und neue Beziehungen aufzubauen. Der Aufbau eines starken Netzwerks innerhalb der Gemeinden ist für eine Zusammenarbeit über die gemeindlichen Grenzen hinaus als Teamer von großer Bedeutung.
Der Teamer-Workshop erwies sich als ein erfolgreicher Trainingstag, er hat den Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Welt der Teamer-Arbeit gegeben. Die Teilnehmer konnten ihre eigenen Potenziale entdecken, sie lernten, wie man Spiele anleitet und thematisch überträgt, und sie knüpften neue Freundschaften. „Der Tag war ein wichtiger Schritt auf dem Weg, aus den Konfirmandenschuhen herauszuwachsen und in die Teamer-Rolle hineinzuwachsen“, bilanziert Ulrike Schwahn.
Fortsetzung folgt
In der Tat hat das Evangelische Dekanat Bergstraße mit diesem Workshop eine wertvolle Möglichkeit geschaffen, junge Menschen auf ihrem Weg als Teamer zu unterstützen und ihnen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln. Ein weiterer Workshoptag für Teamer ist für den Herbst dieses Jahres geplant.
In diesem Zusammenhang weist Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn auf die nächste JuLeiCa-Schulung zum Erwerb der Jugendleitercard hin, die vom 2. bis zum 7. April 2024 stattfindet. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße (www.ev-jugend-bergstrasse.com, Rubrik: JuLeiCa).
