Die Initiative „Jugend braucht Räume“ steht ganz oben auf der Agenda

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Bei seiner ersten Klausurtagung legte der neugewählte Vorstand der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße Themen fest und besetzte Positionen: Ganz oben auf der Agenda steht die Initiative „Jugend braucht Räume. Geleitet wird der Vorstand von der Vorsitzenden Hannah Ferber und ihren Stellvertretenden Nina Adler und Emanuel Fuchs.

Bei der Premiere des Jugendevents „EV4YOU“ im Oktober wurde er gewählt, der neue Vorstand der Evangelischen Jugend im Dekanat (EJVD) Bergstraße (wir haben berichtet); jetzt traf sich das zwölfköpfige Team zu einer ersten Klausurtagung, die vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Benennen von Schwerpunkt-Themen diente, um die sich die jungen Christinnen und Christen kümmern wollen. Gemeinsam mit den Dekanatsjugendreferenten Ulrike Schwahn und Bruno Ehret, den Dekanatsjugendpfarrern Jasmin Setny und Jan Scheunemann sowie Maren Fischer, Mitglied des Dekanatssynodalvorstands und Jugendbeauftragte der Dekanatssynode, verbrachte man ein Wochenende im Forsthaus Michelbuch, einem wald- und erlebnispädagogischen Zentrum des CVJM Baumhauscamp e.V. im Odenwald.

Eine EKHN-weite Forderung

An die Spitze seiner Agenda für die nächsten Monate setzte der EJVD-Vorstand das Thema „Jugend braucht Räume“. Damit schließt sich die Bergsträßer Dekanatsjugend den Forderungen der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau (EJHN) an, die mit der gleichnamigen Initiative dafür eintritt, dass Jugendverbände und Jugendgruppen auch künftig über ausreichend Räume verfügen müssen, „in denen wir Anderen begegnen, in denen wir uns bilden, arbeiten und ausruhen, in denen wir kreativ sind, die wir selbst gestalten und die uns und Anderen zu einem Zuhause werden“, wie es in einem entsprechenden Positionspapier heißt.

Beteiligung gewährleisten

Da es im Zuge des Reformprozesses „ekhn2030“ auch im Evangelischen Dekanat Bergstraße darum geht, Gebäudeunterhaltungskosten zu sparen, befürchtet die regionale Jugendvertretung erhebliche Nachteile für die Jugendarbeit. In der Herbstsynode des Dekanats hatte die EJVD daher einen Antrag eingebracht, mit dem der Dekanatssynodalvorstand und die Gremien, die sich in den Gemeinden beziehungsweise den Nachbarschaftsräumen um die Gebäudefragen kümmern, dazu verpflichtet werden, „die Jugendlichen vor Ort am Prozess der Raumreduktion und -umwidmung aktiv zu beteiligen“. Dieser Antrag wurde vom Bergsträßer Kirchenparlament gebilligt.

„Lagerfeuer“ am Kamin und Andachten

Bei der Klausurtagung ging es aber nicht nur um inhaltliche Themen oder die künftige Organisation der Geschäftsführung der EJVD, die zurzeit in den Händen des Hauptamtlichen-Teams Schwahn/Ehret liegt, sondern die Teilnehmenden hatten auch Zeit, um sich bei Kreativ-Workshops, am „Lagerfeuer“ im Kamin oder bei einem Geländespiel zu begegnen. Mit Gottes Wort beschäftigte die Gruppe sich bei zwei Andachten, die von Ulrike Schwahn und Hannah Ferber gehalten wurden. Überdies musste die Gruppe sich in dem Selbstversorgerhaus auch selbst verpflegen: gekocht wurde vegetarisch.

Die erste Klausurtagung des neuen Vorstands der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße bot übrigens auch den Rahmen, um Vorstandspositionen zu besetzen und Delegierte zu wählen: Vorstandsvorsitzende ist nun Hannah Ferber, als Stellvertretende stehen ihr Nina Adler und Emanuel Fuchs zur Seite. In die Synode des Dekanats wurden erneut Hannah Ferber und Jannik Bletzer entsandt.

Über die EJVD:

Die EJVD (Evangelische Jugendvertretung im Dekanat Bergstraße) vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen auf allen kirchlichen Ebenen. Darüber hinaus wirkt sie als Evangelischer Jugendverband nach außen in gesellschaftliche Gremien. Somit ist sie eine wichtige Entscheidungsinstanz in der kirchlichen Gremienarbeit. Ziel der EJVD ist es, mehr Möglichkeiten für junge Menschen in den Gemeinden zu schaffen – Möglichkeiten, sich einzubringen und ihre Kirche auf den unterschiedlichen Ebenen mitzugestalten. Außerdem sollen die 44 Gemeinden beziehungsweise elf Nachbarschaftsräume im Dekanat Bergstraße besser vernetzt werden, um eine gute Zusammenarbeit zu schaffen. Dazu plant und veranstaltet man viele Aktivitäten, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene zusammenzuführen.

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