Elf Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren waren auf Einladung des Evangelischen Dekanats Bergstraße am Pfingstwochenende auf dem „Camino Incluso“ unterwegs. Das Motto lautete „begeistert und stark“.
Drei Tage lang waren sie auf dem Pilgerweg „Camino Incluso“ unterwegs, die elf Mädchen zwischen 11 und 13 Jahren, die der Einladung des Evangelischen Dekanats Bergstraße zum Pilgerwochenende für Mädchen gefolgt waren. Betreut von Katja Folk (Dekanatsreferentin für Kirche mit Kindern), Anke Thürigen (Gemeindepädagogin der Evangelischen Kirchengemeinden im Weschnitztal) und Jugendteamerin Marie Postel legten sie im Streckenabschnitt zwischen Winterkasten und Kohlhof mehr als 50 Kilometer zu Fuß zurück.
Los ging es am Samstagvormittag im Regen im Lindenfelser Stadtteil Winterkasten. Die Stimmung war trotz des schlechten Wetters gut. Passend zum Motto „begeistert und stark“ wurden miteinander Berge überwunden, Türme bestiegen, überlegt, was jede einzelne Teilnehmerin besonders gut kann und einiges mehr. Im Gepäck hatte die Gruppe die „Perlen des Glaubens“, die nach und nach gesammelt und am Abend in der Kirche in Hammelbach zu Gebetsarmbändern aufgefädelt wurden.
Am Morgen des Pfingstsonntags ging es nach einer Schlafsack-Andacht und einem Frühstück weiter in Richtung Siedelsbrunn. Nach der ersten Station, bei der sich jede Teilnehmerin einen individuellen biblischen Mutvers von einem Baum oder Strauch pflücken konnte, wurde die Gruppe leider wieder vom Regen überrascht, so dass man die eine oder andere Station bis zur Gadener Hütte, bei der man sich unterstellen konnten, leider ausfallen lassen musste.
Dafür schien danach wieder die Sonne, so dass die Teilnehmerinnen auf der Kreidacher Höhe nicht nur in der Sonne trockneten, sondern auch mit Seifenblasen ausprobieren konnten, wie das wohl an Himmelfahrt mit Jesus war: unsichtbar und trotzdem da. Außerdem wurden kleine Propeller gebaut, mit denen der „frische Wind“ von Pfingsten „erlebbar“ wurde. Wie das mit „Feuer und Flamme“ sein gewesen sein könnte, das überlegten die Mädchen und ihre Betreuerinnen sich am abendlichen Lagerfeuer mit Hilfe von Wunderkerzen.
Am Pfingstmontag spielte dann endlich auch das Wetter mit, so dass die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein ihre letzte Etappe beginnen konnten. Die erste Station führte zum buddhistischen Kloster in Siedelsbrunn. Dort haben die Teilnehmerinnen keine Fürbittkerze, sondern Fürbitträucherstäbchen angezündet. Nach einigen weiteren Stationen erreichte man am späten Nachmittag das Ziel Kohlhof. Alle waren sich einig, dass die Tour trotz Regen wunderschön war. Deswegen werden die drei Verantwortlichen auch im kommenden Jahr wieder ein Pilgerwochenende anbieten.
Besonders begeistert war die Gruppe von der wunderbaren Gastfreundschaft der Kirchengemeinden auf dem Weg. Die Kirchengemeinden in Hammelbach und Siedelsbrunn haben nicht nur ihre Gemeindehäuser als Nachtlager zur Verfügung gestellt, sondern auch ein Abendessen für die hungrigen Pilgerinnen gezaubert. In Hammelbach hat Pfarrer Stefan Ningel sogar den Brötchenbringdienst zum Frühstück übernommen. In Fürth durften man Rast auf dem Weg machen und wurde mit Saft und Keksen begrüßt.