Kreis fördert Freizeitarbeit des Evangelischen Dekanats mit 22.500 Euro

Die Freizeitarbeit des Evangelischen Dekanats Bergstraße für Jugendliche ist jetzt vom Kreis Bergstraße mit 22.500 Euro aus dem Bundes-Programm „Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona“ gefördert worden. Kreisbeigeordneter Philipp-Otto Vock überreichte den Förderbescheid.

Die Corona-Pandemie hatte den Lebensalltag für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt. Kontakte mit Gleichaltrigen, Sport und Bewegung, Spielen und Austausch in der Gruppe sowie Kultur und Reisen waren stark reduziert. Deswegen wurden dem Kreis Bergstraße vom Bund im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona“ Mittel in Höhe von insgesamt rund 474.000 Euro zur Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt. Unter den insgesamt 91 geförderten Projekte im Kreis ist auch die Freizeitarbeit des Evangelischen Dekanats Bergstraße.

Dickes Lob aus berufenem Munde

Die Übergabe des entsprechenden Förderbescheids in Höhe von rund 22.500 Euro, mit dem konkret der zweiwöchige Aufenthalt von 50 Jugendlichen im Sommer an der Loire und in der Bretagne gefördert wurde, erfolgte jüngst bei der Veranstaltung „EV4YOU“ in der Bensheimer Stephanusgemeinde durch den ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten Philipp-Otto Vock. Der leidenschaftliche Pädagoge – Vock war langjähriger Leiter der Lorscher Werner-von-Siemens-Schule – zollte dem Jugendreferenten Bruno Ehret und seine Team Lob und Respekt für die Arbeit mit den Teenagern und stellte heraus, „wie wichtig es besonders in der heutigen Zeit ist, jungen Menschen über das eigene Zuhause hinaus Heimat und auch Raum zu geben, um sich entfalten zu können“. Seitens des Dekanats freuten und bedankten sich neben dem Antragsteller Bruno Ehret auch Silke Bienhaus, Dekanin in Stellvertretung, sowie Hannah Ferber, Peter Paletta und Justin Moll von der Evangelischen Jugend im Kreis Bergstraße.

Zur Vergabe der Fördermittel:

Um möglichst viele Kinder und Jugendliche im Kreis Bergstraße zu erreichen und die vorhandenen Mittel des Aktionsprogramms bedarfsgerecht zu verteilen, wurde ein Fachausschuss des Jugendhilfeausschusses gebildet. Dieser hatte die Aufgabe, zunächst Kriterien zur Vergabe der Mittel zu erarbeiten und die Bedarfe im Landkreis zu eruieren. Der Fachausschuss hat die Träger der freien Jugendhilfe, in der Jugendarbeit tätige Vereine, Verbände und Jugendgruppen sowie die Städte und Gemeinden dazu eingeladen, Projektideen einzureichen. Auf Grundlage mehrerer Kriterien, wie zum Beispiel ein inhaltlicher Bezug zu „Aufholen nach Corona“, wurde anschließend eine Auswahl getroffen und eine abschließende Beschlussempfehlung abgegeben. Mittlerweile wurden insgesamt 84 Projekte in der Jugendarbeit und 7 Projekte der Jugendsozialarbeit bewilligt.