Mit dem Blumenkohl unter Arm hinauf zur Berghütte

14 junge Erwachsene erlebten in der Abgeschiedenheit des Schweizer Naturparks Diemtigtal unvergessliche Tage ohne Luxus, aber mit vielen Gelegenheiten zur Selbsterfahrung. Organisiert wurde die Tour von den Evangelischen Dekanaten Bergstraße, Darmstadt und Rheingau-Taunus.

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Was brauche ich, um glücklich zu sein? Was ist mir wichtig in meinem Leben? Wie weit muss ich gehen, um neue Perspektiven kennenzulernen? Und wo setze ich mir selbst Grenzen – und wieviel riskiere ich, um sie zu überschreiten? 14 junge Erwachsene verbrachten vier Tage in einer abgeschiedenen Berghütte im Naturpark Diemtigtal im Berner Oberland der Schweiz und setzten sich mit diesen und anderen Fragen auseinander. Organisiert wurde die Tour von den Evangelischen Dekanaten Bergstraße, Darmstadt und Rheingau-Taunus.

Holz hacken

Die ehemalige Sennhütte, die der Gruppe als Domizil diente, lag in traumhafter Umgebung, sie hatte aber ansonsten wenig Luxus zu bieten: ein Matratzenlager zum Schlafen, einen Holzofen zum Kochen sowie fließend kaltes Wasser. Eine warme Stube gab es nur, wenn vorher Holz gehackt und dann die Öfen angefeuert wurden – und über warmes Wasser konnte man nur verfügen, wenn es im Topf auf dem Ofen erhitzt wurde.

Taschen voller Brotlaibe

Bereits der Aufstieg zur Hütte war eine große Herausforderung, denn die Lebensmittel für die gesamte Zeit mussten auf die ohnehin schon schweren Rucksäcke aufgeteilt werden, was sich allerdings als einfache Übung herausstellte: Jeder nahm sich ganz selbstverständlich so viel Gruppengepäck, wie er tragen konnte und war stolz darauf, wenn er besonders viel für die Gruppe schleppen konnte. Und so gingen einige mit einem Blumenkohl unterm Arm und Lauch im Rucksack los, andere trugen Taschen voller Brotlaibe hinauf zur Hütte.

Viel Energie für neue Aufgaben

Inmitten der wilden Natur und entlastet von den Verpflichtungen des Alltags, war Gelegenheit, um sich mit dem zu beschäftigen, was einem wirklich wichtig ist im Leben. Die vielen Selbstverständlichkeiten des Alltags, wie warmes Wasser, Zentralheizung und Lebensmittel im Überfluss wurden hier zum Luxus, der jedoch kaum vermisst wurde. Gegenseitige Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Fürsorge waren jedoch umso wichtigere Werte, die zum Glück nie ausgingen und dazu beitrugen, dass alle eine unvergessliche Zeit miteinander erleben durften. Alle waren sich am Ende einig, dass diese Tage in der Abgeschiedenheit der Berghütte ihnen viel Energie für anstehende Aufgaben in Schule, Ausbildung und Studium gegeben hat.

Die erlebnisreichen Tage waren eine Kooperation zwischen den Evangelischen Dekanaten Darmstadt mit Godwin Haueis und Jürgen Zachmann, Bergstraße mit Ulrike Schwahn und Rheingau-Taunus mit Inge Seemann.