2022202120202019201820172016


2022

zurück zum Start


„Praise the Lord!“ – so war der Jugendkirchentag 2022 in Gernsheim

Lobpreis, Wasserschlachten und in Gemeinschaft mit Gott sein: 3.500 Jugendliche und junge Erwachsene feierten über Fronleichnam ausgelassen den 11. Jugendkirchentag der EKHN  in Gernsheim.

Ob aus dem nördlichen Biedenkopf oder dem rheinland-pfälzischen Wöllstein – alle Teilnehmenden pilgerten mit Fischerhüten und einer Botschaft auf das Festivalgelände: „Heute. Zusammen. Für Morgen!“ In Jugendgottesdiensten und Workshops ging es um ihre Fragen, Wünsche und auch Ängste: Wie nachhaltig und gerecht können wir leben? Wer möchte ich in Zukunft sein? Wer bin ich im Netz und was kann ich tun, wenn ich gemobbt werde? Gebete anlässlich der Kriege und Friedenssymbole waren Kraftquellen an den vier Tagen Jugendkirchentag.

Jugendkirchentag 2024: Biedenkopf jubelt

Der nächste Jugendkirchentag wird von 30. Mai bis 2. Juni 2024 in der Stadt Biedenkopf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) ausgetragen. Symbolisch überreichte Gernsheims Bürgermeister Peter Burger eine Steineule als Staffelholz an Biedenkopf-Gladenbachs Dekan Andreas Friedrich. Es folgte ein Abschluss-Gottesdienst mit Tiefgang, der die Jugendlichen sprichwörtlich von den Bänken riss. Die Band aus der Evangelischen Jugend im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach sorgte mit Songs wie „Praise the Lord“ für eine einmalige Stimmung und Atmosphäre. Damit bekamen die Festivalbesucher:innen einen kleinen Vorgeschmack auf 2024.

Den Rückblick in Fotos und Videos sehen Sie unter www.jugendkirchentag.de.


Tag der offenen Tür

Die EJVD beim Tag der offenen Tür

Am 6.5.22 fand im Haus der Kirche ein Tag der offenen Tür statt. Eine gute Möglichkeit für die im September 2021 gewählten Kirchenvorsteherinnen und Kirchervorsteher das Dekanat und das HdK kennenzulernen.

Bei bestem Wetter und guter Stimmung gab es viel zu Entdecken. Dekanatsreferentin Katrin Helwig hatte ein „Escape Game“ vorbereitet, bei dem es in vorgegebener Zeit Rätsel und Aufgaben zu lösen galt. Außerdem gab es Essen und Trinken für die Gäste, einen Stand „Kirche mit Kindern“, die Dekanats Jugendband hat für Musik gesorgt und wir von der EJVD waren auch mit von der Partie. Unser Auftrag: Präsenz zeigen, ins Gespräch mit den Gemeinden kommen, sowie diese über unsere Angebote, aber auch unsere Wünsche als Jugend zu informieren.

Hierzu verteilten wir unsere Visitenkarten, Flyer und Anderes Infomaterial, stellten kritische Fragen zum Thema „Jugend braucht Räum““ und führten einige spannenden Gespräche. Unsere geschätzten Jugendreferenten Bruno Ehret und Ulrike Schwahn konnten Krankheitsbedingt leider nicht dabei sein.

Text: Jannik Bletzer


Große Mitarbeiterschulung – JULEICA 2022

Mitteralterfest der Juleicaschulung
Mittelalterfest der Juleicaschulung

Die Mitarbeiterschulung fand dieses Jahr erstmalig als Kooperation der Dekanate Darmstadt, Odenwald und Bergstraße statt. In der Woche nach Ostern fanden sich über 60 Jugendliche auf der Heppenheimer Starkenburg ein, um die Schulung zum Erwerb der Jugendleitercard zu durchlaufen. Nachdem am Montag alle Teilnehmer angekommen waren, ging es abends direkt ans Eingemachte mit einem Baustein zu Rolle und Selbstverständnis in der Jugendarbeit. Über die Woche hinweg wurden weitere Bausteine wie Soziale und kognitive Entwicklung, Recht und Aufsichtspflicht oder auch Kindeswohl behandelt, denen jeweils ein einleitendes Impulsreferat vorrausging.

Außerdem setzten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Kurzfilmen kritisch auseinander und gestalteten sogar ihren eigenen Gottesdienst. Bei alledem kamen Spiel, Spaß und Unterhaltung natürlich nicht zu kurz. In den Pausen war die Laune bei sonnigem Wetter ausgelassen und am Abend wurde bis spät in die Nacht am Lagerfeuer gesungen und gelacht. Auch wir die EJVD durften einen Abend gestalten, wo wir stellvertretend für die EJVD’s der anderen Dekanate, den Teilnehmern unsere Arbeit näherbrachten. Krönender Abschluss war das Mittelalterfest bei dem sich alle in mittelalterliche Gewänder hüllten. Dabei standen Spiele, Musik und Tanz, Gaukler sowie ein mittelalterliches Turnier auf dem Plan. Tags darauf ging es für alle nach einer anstrengenden und spannenden Woche mit vielen Eindrücken wieder nachhause.

Text: Jannik Bletzer


2021

zurück zum Start


Nicht weglaufen – Verantwortung übernehmen

Jugendgottesdienst auf Schloss Auerbach

Einführung der neu gewählten EJVD…

Der Jugendgottesdienst auf Schloss Auerbach hat erneut Scharen von jungen Menschen angezogen. Wegen der Witterungsverhältnisse wurde er vom Innenhof des Schlosses in ein überdachtes Seitengebäude verlegt.

Zur 15. Auflage des Jugendgottesdienstes waren mehr als 200 Jugendliche gekommen. Vorbereitet und durchgeführt wurde er eigenständig von Jugendlichen der evangelischen Kirchengemeinden Auerbach und Gronau/Zell unter Anleitung des Gemeindepädagogen Arik Siegel. In einem Rollenspiel zeichneten sie die Geschichte von Jona nach, jenes Propheten, der vor dem  Auftrag Gottes, nach Ninive zu gehen, fliehen will, im Bauch eines großen Fisches landet und nach drei Tagen genau dort ausgespuckt wird, wohin ihn Gott entsandt hat. Marie, Otto und Arik schlüpften gemeinsam in die Rolle von Jonas und fanden zunächst allerhand Ausreden („schlechte Nachrichten überbringen liegt mir nicht“), um nicht nach Ninive zu gehen. Erst später erkennen sie, „dass man vor Gott nicht weglaufen kann“.

Die Stimme der Jugend

Eine Geschichte, die auch auf die Einführung der frisch gewählten Mitglieder der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Bergstraße  (EJVD) gemünzt war. Die stellvertretende Dekanin Silke Bienhaus sagte zu den EJVD-Vertetern: „Ihr habt eine Aufgabe übernommen und Euch nicht gedrückt wie Jona“. Die EJVD berät den Dekanatssynodalvorstand, die Dekanatssynode und vertritt die Interessen der Jugendlichen. „In einer Kirche, in der sich viel verändern wird, ist es wichtig, die Stimme der Jugend zu hören“, so die stellvertretende Dekanin. Marilena Meyer, Nina Adler (beide Auerbach) Hannah Ferber (Bensheim), Ida-Nea Pappe (Gadernheim), Lucan Jährling, Louisan Jährling, Matthias Vetter (alle drei Heppenheim), Justin Moll, Alexandra Hechler (beide Zwingenberg), Jannik Bletzer (Schwanheim), Esther Hohmann (Birkenau), Kimberly Van Cleave (Bobstadt) und Daniel Dux (Bürstadt) sind für eine Amtszeit von zwei Jahren in die EJVD gewählt worden.

Für beste Stimmung beim Jugendgottesdienst sorgte die Band von Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret. Die Kollekte des Gottesdienstes, auch dies eine eigenständige Entscheidung des Vorbereitungskreises, war zu gleichen für die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd und United4Rescue bestimmt. Das Bündnis, in der auch die Evangelische Kirche in Deutschland vertreten ist, unterstützt die zivile Seenotrettung und hat das Rettungsschiff Sea-Watch 4 ins Mittelmeer entsandt.

Text: Berndt Biewendt


Die neue Jugendvertretung ist gewählt

Die neu gewählte EJVD v.l oben: Marilena Meyer, Justin Moll, Jannik Bletzer, Louisan Jährling, Lucan Jährling, Hannah Ferber, Kimberly Van Cleave und Jugendreferentin Ulrike Schwahn v.l unten: Nina Adler, Ida-Nea Pappe, Esther Hohmann und Jugendreferent Bruno Ehret. Nicht im Bild: Daniel Dux, Alexandra Hechler und Matthias Vetter | Bild: bbiew

Das Evangelische Dekanat Bergstraße hat eine neue Jugendvertretung. Bei der Vollversammlung der Evangelischen Jugend im Hof am Heppenheimer Haus der Kirche wurden 13 junge Menschen zwischen 15 und 22 Jahren in das Gremium gewählt.

Marilena Meyer, Nina Adler (beide Auerbach) Hannah Ferber (Bensheim), Ida-Nea Pappe (Gadernheim), Lucan Jährling, Louisan Jährling, Matthias Vetter (alle drei  Heppenheim), Justin Moll, Alexandra Hechler (beide Zwingenberg), Jannik Bletzer (Schwanheim), Esther Hohmann (Birkenau), Kimberly Van Cleave (Bobstadt) und Daniel Dux (Bürstadt) bilden das neue Team der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat (EJVD). Die bisherige EJVD-Vorsitzende Maren Fischer aus Mörlenbach, die die Vollversammlung, leitete, konnte aus Altersgründen nicht wieder kandidieren. Sie bleibt dem Dekanat aber als Mitglied des Dekanatssynodalvorstands erhalten.

Aufgaben der EJVD

Die EJVD vertritt die Interessen der 14 bis 27jährigen Kirchenmitglieder und will der Jugend in den kirchlichen Gremien eine Stimme verschaffen. Die Jugendvertretung organisiert besondere Jugendgottesdienste, engagiert sich für Jugendfreizeiten, ist bei Kirchentagen aktiv und will die Jugendlichen in den 44 Kirchengemeinden miteinander vernetzten. Zudem ist die EJVD im Kreisjugendring vertreten sowie im Landesverband der Evangelischen Jugend Hessen-Nassau (EJHN). Die EJVD-Mitglieder sind als Teamer bei Mitarbeiterschulungen dabei und bestimmen das Programm bei den Kinder- und Jugendfreizeiten mit. Die Amtsperiode beträgt zwei Jahre.

EJVD lässt nichts anbrennen

Dekanatsjugendpfarrer Jan Scheunemann (Reichenbach) war bei der Vollversammlung per Video zugeschaltet. Er bedankte sich bei der EJVD für das Engagement und den Witz, mit dem sie sich in den vergangenen Jahren für die Jugend und für die Kirche eingesetzt habe.

Die neue EJVD setzt nach all den Beschränkungen durch Corona wieder auf reale Treffen und Präsenzveranstaltungen. Das wollen die Jugendvertreter und -vertreterinnen nach eigenen Angaben beherzt und mit Feuereifer angehen. Zwei der EJVD-Mitglieder sind bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. Da dürfte bei der Jugendarbeit im Evangelischen Dekanat im Grunde nichts anbrennen.

Text: Berndt Biewendt


Sternfahrten

Aktionen, die corona- und klimaverträglich sind, haben sich die Evangelische Jugend im Evangelischen Dekanat Bergstraße um ihren Jugendreferenten Bruno Ehret und die Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn auf die Fahne geschrieben. So ging es jetzt am letzten Mai-Wochenende mit den Fahrrädern quer durch den Westen  des Dekanats. Federführend bei der Planung waren dabei die Zwillinge Steffen und Christian Wolff aus Lorsch bzw. Mörlenbach, die beide schon als Jugendliche bei zahlreichen Seminaren und Freizeitmaßnahmen mitmachten.

Startpunkt war jeweils das Haus-der Kirche in Heppenheim. Nach dem Schnelltest überbrückte man die Viertelstunde Wartezeit bis zum Testergebnis mit Warm-up-Spielen oder einem geistlichen Input. Ziele waren dann unter anderem das Naherholungsgebiet „Karlstern“ in Gartenstadt oder der Rheinstrand beim Atomkraftwerk Biblis, das mit seinen mächtigen Kühltürmen beeindruckend eine überwundene Energietechnik zu Lasten späterer Generationen repräsentierte.

Bei einer Tour waren Aufgaben zu lösen, die sich um die Evangelische Jugendvertretung drehten. Ob beim Yoga auf der Wiese, erlebnispädagogischen Aktionen oder der inhaltlichen Auseinandersetzung, „warum es zur Mittagspause vegane Pizza gab“: die Inhalte dieser Radtour drehten sich für die jugendlichen Teilnehmer:innen, die diesen Planeten noch viele Jahrzehnte zum Leben brauchen werden, um die Nachhaltigkeit zur Erhaltung der Schöpfung. Um alternative Fortbewegungsmethoden zum Verbrennungsmotor weiterhin einzuüben, werden die Brüder Wolff gerade als Maschinenbaustudenten über Bruno Ehret mit dem Dekanat Kontakt halten, um nach Corona mit Jugendlichen weitere Räume im Dekanat auf natürlichem Wege mit dem Rad und zu Fuß zu erschließen. Infos dazu gibt es im Dekanatsjugendbüro unter 06252-6733-51 oder auf der homepage www.ev-jugend-bergstrasse.com


Evangelische Jugend Bergstraße im eigenen Kirchentagsmodus

Die Geschäftsführenden (DJR) der Evangelischen Jugend Bergstraße Ulrike Schwahn und Bruno Ehret, sowie Jugendpfarrer Jan Scheunemann aus Reichenbach, hatten mit ihrer Jugendvertretung während der Zeit des digitalen Ökumenischen Kirchentag eigene Aktionen geplant. Jeden Morgen getestet und mit Abstandsregeln begann jeder Tag mit einem Gottesdienst-Stream aus Frankfurt oder einem analogen Impuls von den anwesenden Hauptamtlichen.

Nach einer digitalen Klausur am Donnerstag, in der unter anderem die Vollversammlung mit Neuwahlen am 24. September in der Stephanus-Gemeinde in Bensheim geplant wurde, waren an den nächsten Tagen Outdoor und Freizeitbeschäftigungen angesagt. Wenn auch die eine oder andere Radtour oder Wanderungen dem Wetter zum Opfer fiel, so entschädigte doch die lang ersehnte Geselligkeit für alles. Wie lange hatte man das nicht: gemeinsames Frühstück, Singen im Freien oder einfach wieder zusammen sein.

Bruno Ehret, neben seiner Geschäftsführung auch Dekanatsbeauftragter für den Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt, ließ sich von dort mit einem Feierpaket mit den obligatorischen Schals, Kerzen und Liederheften ausstatten, dass die anwesenden Kids wenigstens ein Gefühl von dieser Großveranstaltung bekommen sollten. Nach dem live-stream Abschiedsgottesdienst am Sonntag hatten die Jugendvertreter:innen endlich wieder einmal für 4 Tage die Gewissheit, zusammen zu gehören in einer Gemeinschaft, die sich jetzt seit Monaten nur online gesehen hatte. Eine Sternfahrt durch das Dekanat Bergstraße, wie sie die Jugendvertretung im letzten Jahr während des digitalen Jugendkirchentags veranstaltet hatte, ist für den 29./30. Mai geplant. Wer dazu näheres wissen oder sich anmelden möchte, kann sich im Dekanatsjugendbüro unter 06252/6733-51 melden.


Spielräume für reale Begegnungen nutzen

Die Evangelische Jugend drängt darauf, dass in der Pandemie die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen wieder in den Blick genommen werden. Ihre mentale Gesundheit sei gefährdet, sagten Jugendvertreter und Jugendvertreterinnen bei einem Treffen mit dem Bergsträßer Dekan Arno Kreh, das im Freien vor dem Heppenheimer Haus der Kirche stattfand.

Studien hätten deutlich gezeigt, dass psychosomatische Auffälligkeiten, Antriebsarmut, Niedergeschlagenheit und Einsamkeit zugenommen hätten. „Die Schulen mal auf, mal geschlossen, die Unis dicht, gemeinsamer Sport unmöglich, Freizeitaktivitäten gleich null – das macht etwas mit Kindern und Jugendlichen“ sagt Kimberley van Cleave aus Bobstadt. Die 21-Jährige gehört dort dem Kirchenvorstand an, sie ist Mitglied der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Bergstraße und auf Landesebene im Vorstand der Evangelischen Jugend Hessen und Nassau. Als Soziologiestudentin in Heidelberg hat sie in drei von bislang sechs Semestern keine Präsenzveranstaltungen gehabt. „Nur Menschen als Kacheln auf einem Bildschirm zu haben, ist etwas anderes als sich real gegenüberzusitzen. Im Grunde habe ich in diesen drei Semestern kaum etwas gelernt. Es gibt keine Online-Lehre, nur eine  Online-Leere – mit zwei e.“

Hoffen auf reale Begegnungen- v.l. Dekan Arno Kreh, Jugendreferent Bruno Ehret und Kimberly van Cleave von der Evangelischen Jugend | Bild: bbiew

Geschützter Raum außerhalb der Familie

Die Kinderförderangebote, für die sie sich als Werkstudentin engagiert, dürften derzeit nicht fortgesetzt werden. „Das ist für Kinder eine verlorene Zeit, die nicht einfach aufgeholt werden kann“, betont Kimberly van Cleave. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hätte stärker darauf pochen müssen, dass die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden. Denn die Kirche habe das Potenzial, einen geschützten Raum außerhalb der Familie zu bieten. Zu den Jugendtreffs seien immer auch Kinder gekommen, die dort Hausaufgaben erledigt hätten, die sie zu Hause nicht machen konnten oder wollten. „Wenn in der Familie alles zusammenbricht, haben sie dort mit allen ihren Fragen und Problemen immer einen sicheren Ort gefunden“, erläutert die 21jährige.

Spielräume nutzen

„Wir müssen der Jugend sehr schnell etwas ermöglichen – noch besser gestern als heute. Wichtig ist, dass die Türen wieder aufgehen“, sagt die Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn und betont: „In der Adoleszenz lösen sich Jugendliche von ihren Eltern ab. Sie sind dabei auf den Austausch mit Gleichaltrigen angewiesen.“ Das sei derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.“ Wie es den Jugendlichen gehe, scheine öffentlich kaum von Interesse zu sein, so die Jugendreferentin.

Ein Jahr Pandemie sei für Jugendliche etwas anderes als für Erwachsene, betont Dekan Arno Kreh. „Sie befinden sich in einer Entwicklungsphase mit hoher Dynamik. Sie erfinden sich neu und wollen andere kennenlernen. Dass das ausgebremst wird, ist furchtbar.“ Nötig seien Angebote, die Kinder und Jugendliche auffangen könnten. Die Evangelische Jugend solle alle Spielräume für reale Begegnungen nutzen.

Jugend unter Generalverdacht

Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret plädiert dafür, reale Treffen und Veranstaltungen wieder zu ermöglichen. „Wenn wir als Evangelische Jugend zusammenkommen, können wir uns gegenseitig mit tagesaktuellen Tests schützen. Veranstaltungen können auch im Freien stattfinden. Das ist vertretbar“. Das Verbot solcher Zusammenkünfte hält er für unverhältnismäßig.

Die Jugend sei mit der älteren Generation stets solidarisch gewesen. Umgekehrt hätte sich unter den Jugendlichen der Eindruck verdichtet, dass sie unter Generalverdacht gestellt würden. Wenn man ihnen Freiheiten ließe, so das gängige Vorurteil, würden sie nur Corona-Partys feiern, kritisiert die Evangelische Jugend. Kimberly van Cleave gibt noch einen weiteren Umstand zu bedenken. „Etliche Schülerinnen und Schüler, die sich vor Corona an den Fridays-for-Future-Demonstrationen beteiligt hatten, bekamen Strafarbeit für Schulschwänzen aufgebrummt. Heute dürfen sie nicht in die Schule.“

Machen, was möglich ist

Dekan und Evangelische Jugend ziehen nach eigenen Angaben an einem Strang. Was möglich sei, sollte auch gemacht werden – mit Abstand, mit Tests, im Freien. So ist am 11. Juli der Dekanatskirchentag für Groß und Klein als reales Treffen in Lampertheim geplant. Dafür hat der Vorbereitungskreis ein ausgeklügeltes Corona-Schutzkonzept erarbeitet.

Text: Berndt Biewendt


Jugendleiterausbildung in Coronazeiten

Die Evangelische Jugend Bergstraße hat im Januar ihr Abschlussseminar für den Erwerb der Jugendleiterkarte (JuLeiCa) durchgeführt. Was im letzten Jahr noch im dekanatseigenen Gerhardt-Hauptmann-Haus in Scharbach mit gemeinschaftlichem Kochen und Feiern geschah, musste in diesmal digital stattfinden. Katja Folk, Referentin für Kirche mit Kindern, und Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret hatten gemeinsam mit dem Gemeindepädagogen Arik Siegel und Jugendvertretern des Dekanats (EJVD) dafür ein online Seminar entworfen. Immerhin ließen sich 10 home-schooling-geplagte Jugendliche aus 7 Gemeinden darauf ein, ihre Ausbildung zum/r Jugendleiter/in damit abzuschließen.

Die beiden Vorsitzenden der EJVD Maren Fischer und Marilena Meyer, letztere zur Zeit im freiwilligen sozialen Jahr im Dekanat tätig, wirkten als Eigengewächse der Dekanatsjugendarbeit mit ihren Kompetenzen auch in den Seminareinheiten mit. „Aufsichtspflicht und Haftung“ oder „Wie gestalte ich eine Gruppenstunde“ waren dabei Themen, die sie methodisch an die digitale Form angepasst mit den Teilnehmenden bearbeiteten. Den Samstag Vormittag gestaltete Edith Zapf, Dekanatsbeauftragte für das Kindeswohl mit ihrem Baustein, der wegen seiner Brisanz in keinem JuLeiCa-Seminar fehlen darf.

Am Samstagnachmittag ging das Online-Seminar mit „digitalen Spielen für eine Gruppenstunde“ in seine abschließende Phase, wobei die Teilnehmenden in einem open end bis abends die neuen Spiele durchprobierten. Am 26 Juni beginnt die nächste Runde für Interessierte an der LuLeiCa-Ausbildung mit einem Einsteiger Tag, hoffentlich wieder live. In den Herbstferien (16.-23.10.21) ist dann wieder die große Mitarbeiterschulung in Stein/Ostsee geplant, wo die Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn wieder dabei sein wird. Infos dazu sind zu finden auf der Homepage der EJVD Bergstraße (ev-jugend-bergstrasse.com) oder im Haus der Kirche in Heppenheim, Ludwigstraße 13 unter den Rufnummern 06252 / 6733 – 47, oder – 51.


2020

zurück zum Start


Lebendiger Adventskalender

für Kinder und Familien der Dekanates Bergstraße

In diesem Advent wird alles anders: es wird wenig bis gar keine Feiern und Aktionen im Advent geben. Vielleicht ist das auf der einen Seite gar nicht so schlecht, wenn wir zwangsweise etwas herunterfahren und der Advent wirklich einmal ein bisschen von Ruhe und Besinnlichkeit geprägt ist. Auf der anderen Seite ist es natürlich schade, dass all die Weihnachtsfeiern, Bastelnachmittage, Kinderaktionen, Weihnachtsmärkte und bestimmt auch der ein oder andere Gottesdienst nicht stattfinden können. Deswegen haben wir im Dekanat überlegt, wie wir diese Lücke füllen können.

Herausgekommen ist der lebendige Adventskalender. An jedem Tag vom 1. Adventswochenende bis zum Heiligabend wird es auf unserer Homepage eine kleine Überraschung geben: und zwar in digitaler aber auch in realer Form, für drinnen sowie für draußen. So wird es für daheim kleine Audiodateien mit Adventsgeschichten zum Anhören, Filme oder Bilder mit Bastelvorschlägen geben. Zum Mitmachen laden Backnachmittage über Zoom und kleine Aktionen in Kirchengemeinden, wie z.B. eine gestaltete Adventsspirale oder ein Lagerfeuer, ein.

An jedem Sonntag wartet eine kleine Adventsandacht auf kleine und große Zuschauer und Zuschauerinnen. Verantwortet wird der lebendige Adventskalender von den Dekanatsreferentinnen für Familie und Kirche mit Kindern, Nicole Metzger und Katja Folk. Viele unterschiedliche Menschen aus allen Regionen unseres Dekanats gestalten diesen Kalender mit, z.B. aus Auerbach, Birkenau, Einhausen, Fürth, Gronau Zell, Hammelbach, Heppenheim, Hüttenfeld, Lautertal, Lorsch, Wald-Michelbach und Zwingenberg.

Die Verantwortlichen laden alle interessierten Kinder und Familien ganz herzlich ein, ab dem 28.11. dabei zu sein, entweder über die Dekanatshomepage (www.dekanat-bergstrasse.ekhn.de) oder die Jugendhomepage des Dekanats (www.ev-jugend-bergstrasse.com).


Andacht mit Gerda Giraffe

Sieben Jugendliche aus allen Teilen unseres Dekanats haben sich zusammen geschlossen, um gemeinsam während des zweiten Lockdowns ein Onlinegottesdienstangebot für Kinder und ihre Eltern zu entwickeln. Herausgekommen ist die monatliche Reihe „Andacht mit Gerda Giraffe“. Bei der ersten Andacht, bei der 6 der Jugendlichen mitgewirkt haben,  ist die Handpuppe Gerda sehr ängstlich und frustriert wegen der ganzen Coronasituation. Aber zum Glück kennt Mattes eine tolle Geschichte aus der Bibel gegen die Angst…  Die Jugendlichen gestalten die ganze Andacht komplett selbst – begonnen vom Musikteam mit Heni Stöckinger und den Schwestern Marilena und Theresa Meyer, über die Liturgie mit Johanna und Mattes Engel und Helene Quaschning, die auch Gerda zum Leben erweckt bis zur gemalten und gesprochenen Geschichte von Mattes, Marilena und Theresa.

Kleine und große Zuschauer sind eingeladen, die Andacht nicht nur anzuschauen, sondern an einigen Stellen aktiv mit zu machen.

Hier geht es zu den Andachten mit Gerda Giraffe


Mitarbeiterschulung in Görlitz

Die Mitarbeiterschulung (MAS) der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße wurde Corona bedingt von Ostern auf die erste Herbstferienwoche verschoben und ging nach Görlitz in die „Peregrinus-CVJM-Herberge“. Unter der Leitung der Referentin für Kirche mit Kindern Katja Folk und Jugendreferent Bruno Ehret kamen Jugendliche aus 14 Dekanats-Gemeinden mit an die deutsch-polnische Grenze, um sich für die Jugendleiterkarte zu qualifizieren. Coronabedingt musste die Teilnehmerzahl auf 20 und die Veranstaltungstage auf 6 reduziert werden.  

Für die Verpflegung erklärte sich die Gemeindepädagogin aus Fürth Birgit Ruoff verantwortlich. Gemeinsam mit Kimberly van Cleave, eine der Dekanatsjugendvertreterinnen (EJVD) und Kirchenvorstands (KV) -Mitglied aus Bobstadt, sorgten sie für eine bewusste Ernährung und boten alternativ vegetarische und vegane Kost an.

Die Seminareinheiten beinhalteten Standards der JuLeiKa-Ausbildung, wie z.B. „Kommunikation – Wie kann sie gelingen“ oder „Strukturen verbandlich organisierter Jugendarbeit“ usw. Der Baustein „Dynamik in Gruppen“ wurde erstmals von Marilena Meyer durchgeführt. Sie leistet ihr Freiwilliges soziales Jahr im Dekanat ab und ist in der EJVD aktiv. Hannah Ferber, EJVD Mitglied aus Bensheim, erarbeitete mit den Kursteilnehmer:innen die Gestaltung von Jugendgottesdiensten. Nach jedem Abendessen leitete einer dieser selbst gestalteten Gottesdienste das Spätprogramm ein.

Der Umgang mit Medien wurde mit selbst erstellten „Actionbounds“ (digitaler Schnitzeljagd) und Imagefilmen rund um Görlitz eingeübt. Bei der Diskussion um den Film „die Welle“ wurde die Gefahr verdeutlicht, wie Gruppenprozesse diktatorisch manipuliert werden können.

Um die JuLeiKa-Ausbildung mit allen Bausteinen abschließen zu können, findet ein MAS-Wochenende vom 22.-24. Januar 2021 im Gerhardt-Hauptmann-Haus in Scharbach statt.


Nachberufungen in der EJVD

Corona hat einiges auf den Kopf gestellt. Auch die für den 18.09.20 geplante Wahl der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Bergstraße (EJVD) konnte nicht in gewohnter Weise stattfinden. Mit den Dekanatsjugendreferenten*innen entschieden sich die Jugendvertreter*innen für eine einjährige Verlängerung der Wahlperiode. Ausscheidende Mitglieder konnten durch Nachberufungen ersetzt werden.

Auf Abstand – die Neue und Alte Evangelische Jugendvertretung in Zeiten von Corona

Auf Abstand – die Evangelische Jugendvertretung in Zeiten von Corona

Wie der EJVD- Vorsitzende Oliver Guthier, der jetzt als hauptamtlicher Jugendreferent im Dekanat Odenwald tätig ist, mussten auch Steffen Wolff, Franziska Fertig, Kira Singer und Helen Münch wegen persönlicher Veränderungen ihre Plätze in der EJVD räumen. Sie wurden durch Nachberufungen aktiver Jugendlicher aus sieben Dekanatsgemeinden ersetzt.

Die Neuen im Gremium sind Ida Pappe aus der Jugendarbeit von Dekanatsjugendpfarrer Jan Scheunemann.  Dadurch ist nach langjähriger Pause wieder das Lautertal in der EJVD vertreten. Die Heppenheimer Lucan Jährling und Matthias Vetter sind Mitarbeiter in der Konfi-Arbeit der Gemeindepädagogin Edith Zapf von der Heilig-Geist-Gemeinde. Hannah Ferber (Bensheim) und Simon Stöckinger (Lampertheim) sind Teamer der Kinderfreizeit der Dekanatsreferentin für Kirche mit Kindern Katja Folk.

Die bisherige stellvertretende EJVD-Vorsitzende Maren Fischer aus Mörlenbach übernimmt kommissarisch den Vorsitz. Esther Hohmann aus Birkenau ersetzt Steffen Wolff aus Mörlenbach, der aus persönlichen Gründen ausschied. Rosalie Mike aus Auerbach wurde aus dem Freizeit-Team von Gemeindepädagogen Arik Siegel nachberufen ebenso wie Alexandra Hechler aus Zwingenberg.

Kimberly van Cleave aus Bürstadt/Bobstadt bleibt als Klimabeauftragte der EJVD bis zur Wahl im nächsten Jahr erhalten wie auch Daniel Dux. Aus Auerbach haben Marilena Meyer, Justin Moll und Marie Gläser um ein Jahr verlängert. Alte wie neue Mitglieder der EJVD freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der hauptamtlichen Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn und ihrem Kollegen Bruno Ehret.

Durch den Umbruch werden die Aufgaben neu verteilt. Dies geschieht auf der konstituierenden Sitzung am 30. September. Auf sie folgt dann ein gemeinsames Klausurwochenende im Kloster Höchst vom 13. bis 15. November.


Mehr als Wandern

Pilgern an der Ostseeküste

Ulrike Schwahn, Jugendreferentin im Evangelischen Dekanat Bergstraße, und ihr Kollege Jürgen Zachmann vom Dekanat Darmstadt-Land haben jungen Erwachsene auf ihrer zehntägigen Pilgertour auf dem Jakobsweg und dem Küstenweg in Mecklenburg-Vorpommern begleitet. Ist Pilgern mehr als Wandern? Was heißt es, sich mit Gleichaltrigen auf den Weg zu machen? Stimmen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Für die Pfungstädterin Laura ist die Tour „ein Urlaub der besonderen Art, raus aus der Komfortzone, sich was zutrauen und was ausprobieren“ und ihre Freundin Fiona betont: „Pilgern ist sehr intensiv, eine echt gute Erfahrung. Das habe ich so in allen Facetten noch nicht erlebt.“ Daniel, der in Bürstadt wohnt und in Heidelberg Physik studiert, nutzt das Pilgern als Auszeit, „um aus Alltag rauskommen“. Lena, die gerade ein Studienpraktikum bei der Evangelischen Jugend Darmstadt-Land absolviert, fand zum einen die „spirituelle Herausforderung interessant“ und zum andern „spannend zu erleben wie Freizeiten gestaltet werden können“.

Jane hatte „Zeit und Lust für das Wandern auf dem Jakobsweg“ und wollte „neue Leute kennenlernen und sich austauschen“. Sie fand es gut, dass die Pilgertour nicht wie zunächst geplant in Spanien stattfand, sondern Corona bedingt in den Norden von Deutschland verlegt wurde. So beschreibt es auch Lilly aus Kleve am Niederrhein: „Ich wollte schon immer mal den Jakobsweg entlang der Ostsee laufen, zumal ein Teil meiner Familie von hier kommt“.

„Es ist ein anderer Lebensrhythmus, archaisch und reduziert auf Grundbedürfnisse, wir laufen, kochen und essen, waschen uns und schlafen. Gemeinsam starten wir mit einem geistlichen Impuls in den Tag, das kann in einer Kirche oder auf einer Wiese sein“, erläutert Jürgen Zachmann und Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn ergänzt: „Jede und jeder läuft im eigenen Tempo, manchmal allein, zu zweit oder zu dritt, mal redend, mal schweigend.“ Wer nach rund 15 Kilometer eine Schwächephase hatte, konnte zudem den Begleitbus nutzen, der die Zelte transportierte.

Stralsund statt Santiago

Die Pilgertour startete auf der Insel Usedom und von dort lief die Gruppe bis nach Greifswald auf dem Jakobsweg, anschließend weiter auf dem Küstenwanderweg bis zum Fischland Darß. Die letzte Etappe endet in Ribnitz-Damgarten. Das ist eine Wegstrecke von rund 220 Kilometer. Anstatt in spanischen Pilgerherbergen nächtigen die Frauen und Männer in Einzelzelten auf Campingplätzen oder in Einrichtungen der Evangelischen Kirche.

Hier zeigte sich auch der Unterschied zu den professionellen Pilgerangeboten in Spanien, meinte Jürgen Zachmann. „In Stralsund und anderen Orten in Mecklenburg-Vorpommern sind wir von Schwestern und Brüdern mit offenen Herzen eingeladen worden, die Gemeindehäuser und Kirchen für Übernachtung und spirituelle Einkehr zu nutzen. Letztendlich hatten wir viel mehr Zusagen, als wir buchen konnten.“ Auch Ulrike Schwahn war begeistert von den Begegnungen mit den Menschen im Norden, der Naturlandschaft und auch den stillen, einsamen Strecken dieser besonderen Tour: „Pilgern ist eine schöne Möglichkeit für junge Erwachsene aufzutanken.“ Oft seien diese ehrenamtlich aktiv, aber für sie gebe es in der Kirche wenig Angebote.


Sachsen statt Spanien

Trotz der Corona-Krise konnte vom 08.-15.08.2020 eine Freizeit für junge Erwachsene stattfinden. Die Fahrt mit 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging nach Königstein in der sächsischen Schweiz. Sie stellte eine Alternative zu der eigentlichen, von Ulrike Schwahn geplanten, Freizeit nach Spanien dar.

Der schöne Campingplatz lag direkt an der Elbe, die nach den fast täglichen Wanderungen zum Baden und Abkühlen einlud. Mit einem Ausflug in die Gedenkstädte Pirna-Sonnenstein und der anschließenden Erkundung der Innenstadt, sowie einem Ausflug nach Tschechien, kamen auch Geschichte, Bildung und Kultur nicht zu kurz.

Während der gesamten Freizeit wurde in Zelten geschlafen und in Kleingruppen auf Campingkochern gekocht. Kollektiv wurde sogar ausschließlich vegan gegessen.

Die überwiegend von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst organisierte Freizeit diente der Entschleunigung und lud dazu ein, auch in schwierigen Zeiten mal wieder etwas durchzuatmen und sich vom Alltagsstress zu erholen.

Die nächste Freizeit der evangelischen Jugend startet bereits am 03.09.20. Geleitet wird sie von der Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn aus dem Dekanat Bergstraße und dem Dekanatsjugendreferenten des Dekanats Ober-Ramstadt, Jürgen Zachmann. Ursprünglich sollte diese Pilgertour auf den Jakobsweg in Spanien führen, jedoch musste auch sie Corona bedingt umgeplant werden und findet jetzt auf dem Pilgerweg auf Usedom, sowie dem Küstenwanderweg von Greifswald bis nach Ribnitz Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern statt. Weitere Informationen zu unseren Angeboten finden Sie auf der Homepage

Hier geht es zur Bilder-Galerie


Ferienzeit @ Home

Kinderferien im Dekanat Bergstraße

Die Evangelische Jugend Bergstraße unter der Leitung von Katja Folk, der Referentin für Kirche mit Kindern und Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret veranstalteten in der Christuskirchengemeinde Heppenheim vom 10.-14. August Ferientage für Kinder von 8-13 Jahren unter dem Motto: „Gottes schöne Welt – bebauen und bewahren“. Das war das „Ersatzprogramm“ für die ausgefallene Wanderfreizeit ins Sonneheim nach Tschagguns/Österreich, zu der sich die Teilnehmer aus 10 Gemeinden angemeldet hatten. Obwohl die Hygieneregeln das Programm beeinträchtigten, waren doch Eltern und Kinder äußerst dankbar für diese gemeinsamen Tage, zumal wetterbedingt fast alles im Freien stattfinden konnte.

Morgens ging es um 10 Uhr los mit einer Morgenrunde, in der die Kids mit „Blumen“ oder „Steinen“ ihre Befindlichkeit kundtaten und die Geschichte des Tages erzählt wurde. Danach ging es in die thematischen Workshops und nachmittags mit den Fahrrädern auf Exkursion. Die Tage endeten mit einer Abschlussrunde zum Thema: „Mein Schöpfungsschatz des Tages“

Der erste Tag ging allgemein um das Thema Natur. Hannah Ferber von der Stephanusgemeinde Bensheim leitete dazu den Bau von Insektenhotels an, weil das Insektensterben die Flora und damit unsere Lebensgrundlagen beeinträchtigt. Andere gestalteten Blumentöpfe, in denen sie Erde mit Samen bestreuten. Am Nachmittag brachte der Aufstieg zur Starkenburg ein wenig „Alpenfeeling“. Auf dem Weg waren Fragen zu beantworten, die sich rund um die Erhaltung der Schöpfung drehten. Kräuter und Pflanzen wurden mit einer Pflanzenerkennungs-App identifiziert.

Die folgenden Tage wurden den 4 antiken Elementen „Luft, Erde, Feuer Wasser“ gewidmet. Henrike Stöckinger von der Martin Luther Gemeinde in  Lampertheim hatte selbstgesammelte Muscheln von der Nordseeküste dabei, womit sie mit den Kids „Windspiele“ bastelte. Nachmittags ging es in „luftige Höhen“ im Kletterwald von Viernheim. Am „Erdetag“ gesteltete das Team Lina Dörr von der Lukasgemeinde Lampertheim und Kim Redemund aus Bensheim mit den Teilnehmern eigene Seifen aus Naturmaterialien, bevor die Reise zur Heppenheimer Freilichtbühne ging. Dort wurden Baumscheiben mit selbst hergestellten Naturfarben verziert und mit Lehm Gesichter an Bäume moduliert.

Der „Feuertag“ wurde von Dane Ehret von der Hüttenfelder Gemeinde und Simon Stöckinger aus Lampertheim spektakulär mit „Feuer-Experimenten“ eröffnet. Die Teilnehmer konnten dabei ihre eigene Hand entzünden, ohne dass diese verbrannte. Der Höhepunkt des Tages wurde die Erforschung des Lorscher Klosters mit einem Actionbound. Das ist eine Art „Schnitzeljagd mit Handy“, was von unserer Jugendvertreterin Maren Fischer aus Mörlenbach entwickelt wurde. Danach ging es an die „Feuerschale“ im Hause „Reifarth“ zum Marshmellows-Grillen. Nach der Kirchenrallye in der Christuskirche endete die „Freizeit @ home“ mit einer Abschlussrunde, in der keine Wünsche offen blieben. Kinder und Eltern betonten noch einmal, wie wichtig diese gemeinsame Woche für alle war, insbesondere in Zeiten, in denen „Gemeinschaft“ mit „Risiko“ behaftet ist, und sich doch jeder nach ihr sehnt. Im nächsten Jahr geht es jedenfalls wieder nach Tschagguns ins Sonneheim (21.-28.08.21). Informationen dazu gibt es im Haus der Kirche in Heppenheim bei Katja Folk oder Bruno Ehret (06252 / 67 33 -36 bzw -51).


Evangelische Jugend auf Schwarzwaldfreizeit

Die Evangelische Jugend Bergstraße unter der Leitung von Gemeindepädagoge Arik Siegel und Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret bot mit ihrer Schluchseefreizeit eine willkommene Alternative zu den Tages- und Online-Angeboten während der Corona-Zeit. 10 Tage Camping, Schwimmen und Paddeln standen für die 18-köpfige Gruppe aus 6 Dekanatsgemeinden auf dem Programm. Das Team komplettierte Franziska Fertig, Teamerin aus Gronau und Mitglied der Dekanatsjugendvertretung, die derzeit in Darmstadt Soziale Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Qualifikation studiert und daher freizeitpädagogische Aufgaben übernahm, und Rosalie Mike von der Evangelischen Jugend Auerbachs, die sich für die Verpflegung verantwortlich zeigte. Bei den Mahlzeiten wurden nur biologisch angebaute, saison- und regionale, sowie vegetarische Produkte verwandt, bis auf einen Tag, an dem es Schweinegulasch vom Langklinger Hof gab.

In diesem Jahr wäre die längst schon ausgebuchte Tour eigentlich nach Schweden gegangen und stand daher auf der Kippe. Auf Bitten von Teilnehmer*innen und Eltern, die Freizeit nicht ersatzlos ausfallen zu lassen, nahmen Siegel und Ehret die Verhandlungen mit Reiseunternehmen, Unterkünften und der Kirchenverwaltung als oberste Veranstalter-Instanz auf. Sie schusterten mit Hygiene- und Verhaltenskonzepten daraus dieses Kleinod im Herzen des Schwarzwaldes. Zu Gute kam ihnen dabei die Baden-Württembergischen Coronabestimmungen, welche besagten, dass man sich mit einer Gruppe von 18 Personen als eine Einheit auf einem gemieteten Zeltplatz bewegen darf. Nur außerhalb der Zone galten die üblichen derzeitigen Verhaltens- und Hygiene-Regeln.

Auf dem Programm stand, neben dem sonnenwetterbedingten Schwimmen und Paddeln, Ausflüge zum Steinwasenpark mit der Sommerrodelbahn oder in die Studenten- und Fahrradstadt Freiburg, welche mit einem „Actionbound“ (= Schnitzeljagd mit Handy) erkundet wurde. In einem selbstgestalteten „Dankes-Jugendgottesdienst“ feierten die Teilnehmer*innen ihre glückliche Lage, diese gemeinsame Zeit verbringen zu dürfen. Mit dem umgedichteten Hit „In the court of the Crimson King“ verabschiedete sich die Gruppe von ihrer kleinen Kurzzeitheimat im Schwarzwald mit den Zeilen: „Der Schluchsee schluchzt, wenn wir gehen, es war so schön, auf Wiedersehn…“

Anfragen zu Veranstaltungen und Freizeiten im Dekanat Bergstraße gibt es im Dekanatsjugendbüro bei Bruno Ehret (06252/ 67 33 – 51) und bei Arik Siegel (01577 – 31 68 801)

Hier geht es zu weiteren Bilder


Vorbereitungen für „REAL-DIGITAL-GENIAL“ auf dem Camino Incluso

In Vorbereitung auf unsere digitale Sommerfreizeit „REAL-DIGITAL-GENIAL“ haben wir uns auf dem Camino Incluso auf den Weg gemacht.
Unser Fazit: Nicht ganz einfach mit Rollstuhl, aber gemeinsam war es zu schaffen…
Die Ideen für die Sommerfreizeit sind nur so gesprudelt, es ist ein buntes Programm entstanden


Sternfahrten

Die EJVD und Freunde haben das Dekanat mit dem Fahrrad erkundet. Auf unterschiedlichen Touren ging es durchs Ried, an der Bergstraße entlang und in den Odenwald.


Achtung:
Werdende Teamer on Tour!

Vom 24.-26.01.2020 fand wie jedes Jahr die Kleine Mitarbeiterschulung (MAS) in Schaarbach statt, die ein Teil der Ausbildung zum Teamer und somit auch zum Erwerb der Jugendleiter-Card (JuLeiCa) ist. Teilgenommen haben daran 24 motivierte Jugendliche aus 12 Gemeinden des Dekanates. Als Verantwortliche Dekanatsjugendreferenten begleiteten Ulrike Schwahn, Bruno Ehret und Jörg Lingenberg die Schulung. Außerdem war Edith Zapf, die Verantwortliche für Kindeswohl, dabei und leitete den Baustein dazu an. Für das Thema Familie zuständig war Katja Volk, die den Baustein zum erarbeiten eines Workshops am Beispiel des im September anstehenden Familientages des Dekanats gestaltete. Außerdem gab es auch noch das Beispiel für einen Workshop für Konfirmanden, was am Beispiel des Dekanatskonfitages, der am 14.03.2020 von 14-20 Uhr in Bensheim mit ca. 300 Konfirmanden/ Konfirmandinnen stattfinden wird, erarbeitet wurde. Einige der Teilnehmer der MAS haben sich sogar bereiterklärt, den von ihnen erarbeiteten Workshop an diesem Tag durchzuführen. Vielen DANK dafür!!! Ein weiterer Punkt, der im Rahmen eines Bausteins thematisiert wurde, war das Thema Aufsichtspflicht und Haftung. Die restlichen Bausteine werden auf unserer großen MAS vom 03.-09.04.2020 in Görlitz behandelt. Noch haben wir ein paar wenige freie Plätze, also meldet euch schnell noch auf unserer Homepage an! Auch für die Sommerfreizeit in Spanien gibt es noch ein paar Plätze. Sie findet vom 08.-20.07.2020 statt. Für Jugendliche von 14-17 Jahren wird jede Menge Spaß und Action geboten, eine Woche in den Pyrenäen und die andere an der Costa Brava. Die Anmeldung dafür findet ihr ebenfalls auf unserer Homepage. 

Unsere vielen weiteren tollen Angebote findet ihr im Jahresprogramm (auch auf der Homepage). Schaut doch mal rein


Konfiseminar – Kirchenwahl und Abendmahl

Die Jugendburg Hohensolms beherbergte auch in diesem Jahr in der dritten Januarwoche die TeilnehmerInnen der Konfirmandenfahrt der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße mit den Odenwälder Gemeinden Fürth und Brensbach. Für Organisation und Durchführung zeichneten sich Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret mit seinen beiden Jugendvertretern Justin Moll und Marilena Meyer aus Auerbach verantwortlich. Pfarrerinnen Denise Wenz und Bettina Nicklas Bergmann, sowie Gemeindepädagogin Birgit Ruoff hatten sich für ihre Arbeitseinheiten die Kirchenwahlen im Juni 21 vorgenommen, während die Brensbacher Kirchenvorstandsvorsitzende Judith Steinmetz und ihr neuer Pfarrer Matthias Kraft den Konfis das Abendmahl und die christliche Symbolik näher brachten.

Das Rahmenprogramm gestalteten neben Moll und Meyer die Brensbacher konfi-Team Eva Ittmann und Johanna Steinmetz. Es begann am ersten Abend mit einem „Jörg-Pilawa-Quiz“ zum Thema „Jugend, Gesellschaft und Kirche“, bevor es zu einer Wanderung durch die sternenklare Westerwälder Nacht ging. Beeindruckt zog die Schar dem „Roten Riesen“ Betelgeuse im Sternbild Orion hinterher, wie einst Caspar, Melchior und Balthasar. Die Evangelische Jugendburg Hohensolms hat ihren eigenen Reiz und so führte ein Stationenspiel in alle Winkel des Anwesens. Im nächsten Jahr wird ein neuer Jahrgang wieder die Burg beleben und vielleicht ist der eine oder andere Konfi dabei, der dann als Teamer seine Erfahrungen mit einsetzen kann.


2019

zurück zum Start


EJVD – Klausurwochenende

Auf dem Tagungswochenende der EJVD vom 15.-17.11.2019 in Höchst im Odenwald wurde gearbeitet, gegessen und gelacht. 

Der Freitagabend diente größtenteils der Selbst- und Arbeitsgruppenreflektion und ist mit einem gemütlichen Beisammensein ausgeklungen.

Samstags wurden im Rückblick auf die Reflektion AG’s geschlossen oder neu gegründet. Zum Mittagessen kamen unsere Gäste an. Als Interessenten der EJVD wurden sie von uns eingeladen, an der Tagung teilzunehmen, um mal reinzuschnuppern. 

Der Schwerpunkt des Nachmittags lag in der Vorbereitung und Konzeptentwicklung in Hinblick auf unsere bevorstehende Vollversammlung mit Neuwahl am 18.09.2020; Fühlt euch herzlich eingeladen!  Auch einige Vorschläge und Entwürfe für den Dekanatskonfitag am 14.03.2020 wurden besprochen und bearbeitet.

Auch dieser Abend diente dem privaten Austausch, sowie Spiel und Spaß und so begannen wir den Abend mit Schrottwichteln.

Am Sonntag wurden alle Entwürfe nochmal überarbeitet und nach dem Mittagessen war das EJVD-Wochenende leider auch schon wieder vorbei.

Wenn auch ihr Eindrücke von unserer Tagung erhalten wollt, seht euch gerne die Bilderstrecke in unserer Galerie an! 

Weitere Bilder


14. Jugendgottesdienst auf dem Auerbacher Schloss

„Sag doch einfach mal DANKE“

Unter diesem Motto stand der diesjährige Auerbacher Schloss Jugendgottesdienst, der von der Mitarbeiter Jugend Auerbach (MaJu), der Teamergemeinschaft Meerbachtal aus Gronau/Zell (TGM) zusammen mit ihrem Gemeindepädagogen Arik Siegel organisiert und durchgeführt wurde. Der erste Dank ging an diesem Abend wieder an die Geschäftsführer vom Auerbacher Schloss Julia Pietralla und Malte Hölzel, die wie in jedem Jahr die beeindruckende Kulisse für diese Großveranstaltung zur Verfügung stellten.

Nachdem die Zwingenberger Band der „ewigen Konfirmanden“ um Johannes Spieß, Felix Wüst und Jonas Arnold mit Stargastsängerin Rosi Feucht sowie Dane und Bruno Ehret (Bass, Drums) im illuminierten Innenhof des Auerbacher Schlosses eröffnet hatten, rief Joanne Steffen von der MaJu die Konfirmanden der über 10 anwesenden Gemeinden auf und diese gaben sich lautstark zu erkennen.

„Danke sagen will gelernt sein“, so der Tenor Anspielgruppe der MaJu um Marilena Meyer, Marie und Tim Gläser, Lasse Siebert, Otto Tiemann und Benny Fischer. Wir sind nicht mehr gewohnt, für das „normale“ zu danken. Wir beklagen eher, wenn man auf etwas verzichten muss. Das es auch gut tun kann ein „Danke“ zu hören wurde ebenfalls thematisiert und dass man sich sogar darüber freut, wenn sich jemand anderes über ein „Danke“ freut war so etwas wie eine neue Erkenntnis aus dem Anspiel. Danke sagen tut dem, der es ausspricht nicht weh, kann aber dem, der es hört sehr gut tun.

Die Konfis wurden dann ausnahmsweise mal aufgefordert, ihre Handys herauszuholen. Sie gelangen über einen QR-Code oder einen Kurzlink zu einer Homepage auf der sie eine Kurznachricht verfassen konnten. Diese sollte beinhalten über was oder wem sie selbst gerade dankbar sind. Diese Nachrichten wurden dann direkt auf der großen Leinwand für alle sichtbar. Eine beeindruckende Aktion, für deren technische Umsetzung sich die neue Dekanatsmedienbeauftragte Katrin Helwig verantwortlich zeigte.

„Warum kommen wir immer nur mit unseren Sorgen zu Gott, und nicht mit unsrem Dank?“ In der Predigt von Kira Knapp die Lasse hielt, beschrieb er einen Alltag im Leben eines Teenagers mit Erlebnissen in Schule oder mit Freunden. Dabei bemerkte er, dass erst mit dem Danken Freude wieder in das Herz kommt, egal, was passiert ist.

Ein weiteres Highlight des Gottesdienstes war eine Fotopräsentation die live von der Band mit einem Lied begleitet wurde. Passend zum Text wurden dann Fotos auf der Leinwand gezeigt die das Lied zu etwas ganz Besonderem werden ließen.

Abschließlich konnten einige Konfirmanden bei einem Schätzspiel noch etwas gewinnen. Es ging um die Anzahl des Wortes „Danke“ im Anspiel und es gab drei tolle Preise. Gemäß des Mottos konnten alle sich an der „Dankstelle“ mit Brezeln und Orangensaft stärken nach einem gelungenen Abend auf dem Auerbacher Schloss. Für einen reibungslosen Auf- und Abbau haben neben der Zwingenberger Band die Mitglieder der Dekanatsjugendvertretung mit angepackt. Das waren neben Franziska Fertig und Steffen Wolff noch Justin Moll und Oliver Guthier. Die Kollekte war dieses Jahr für die DKMS und betrug 96,13€ – Danke dafür. Als „giveaway“ gab es für alle für den Heimweg noch selbst gebackene Bio-Cookies auf denen jeweils eine Oplade war mit dem Wort Danke in verschiedenen Versionen.

Im kommenden Jahr soll dann der 15. Schloss-JuGo am 20.09.20 wie immer um 19:30 Uhr stattfinden.


Buen Camino – der richtige Weg

Buen Camino – der richtige Weg, hieß zum dritten Mal für die Evangelische Jugend Bergstraße und Ober Ramstadt für elf Tage auf dem französischen Jakobsweg in Spanien.

Jedes Jahr ein Stück, aber immer mit  Ankommen in Santiago: In diesem Jahr war es der Abschnitt rund um Leon in Kastilien.  Die Pilgertour startete in Fromista und endete in Ponferrada, wo wir im nächsten Jahr 2020 direkt die letzten ca. 240 km nach Santiago de Compostela laufen werden.  Nach den ca. 240 gelaufenen Kilometern dieses Jahres  fuhren wir mit dem Bus nach Santiago de Compostela, um das Erlebnis des „Ankommens“ zu vervollständigen.

Was beschäftigt Menschen auf dem Weg?

Zum Beispiel die Frage: Mit wie wenig komme ich aus? Die Antwort: Die Kleidung, die jeder am Körper trägt und das, was in den kleinen Wanderrucksack passt. Denn alles musste täglich Dutzende Kilometer weit getragen werden. Der eine oder andere Luxusgegenstand wie eine Kamera durfte dann aber doch nicht fehlen – aber auch kuriose Dinge wie ein großer metallener Trinkbecher fanden ihren Weg nach Spanien. Los ging es meist schon vor Sonnenaufgang, gegen Mittag trudelten dann die ersten in der Albergue, der oft einfachsten Pilgerherberge, ein und am Nachmittag gab es eine kleine Runde, in der die nächste Etappe besprochen und die nächste Herberge reserviert werden konnte.

Wo die eigene körperliche Grenze liegt, war die gesamte Zeit über spürbar. Die eine oder der andere machten sich dann auch schon einmal für eine Nacht alleine auf den Weg und testeten, wie weit die Beine sie tragen konnten.

Warum sich immer mehr junge Menschen von diesem Angebot angesprochen fühlen, hat sicherlich unterschiedliche Gründe. So hören und erleben wir Jugendreferent*innen Jürgen Zachmann und Ulrike Schwahn immer wieder, dass unsere Teilnehmer*innen sich danach sehnen, das Handy einfach mal auszuschalten, der eigenen Spiritualität nachzugehen oder einfach mal eine Auszeit zu nehmen und sich mit den eigenen Wünschen und Sehnsüchten beschäftigen zu wollen.
In diesem Jahr erstmals mit dabei war Pfarrerin Anja Schwier-Weinrich von der Nachwuchswerbung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Als Theologin hat sie uns mit Impulsen und „anderem Blickwinkel“ im Team sehr gut ergänzt.

Nicht nur der Weg, sondern auch die vielen Gespräche innerhalb der Gruppe sowie mit anderen Pilgern regten zum Nachdenken an.  Von der gemeinsamen Zeit nehmen wir viel mehr mit als wunde Füße und die Eindrücke der schönen Landschaft. Auch wenn äußerlich die kinesiologischen Tapes  an den Beinen immer bunter und größer wurden und die vielen Blasen an den Füßen Namen bekommen haben, so wurde immer wieder rückgemeldet, wie dankbar und innerlich berührt die Pilger*innen für diese Zeit, diesen Weg  waren. Für viele steht bereits fest: Irgendwann werde ich auch den Rest des Camino de Santiago laufen.

Was bleibt?

„Mit diesem Angebot für junge Erwachsene habt ihr was ganz wunderbares geschaffen! Wie kann ich nur das, was ich hier über mich erfahren habe, in meinen Alltag mitnehmen?“  So die Frage einer Mitreisenden, die viel über die Bedeutung des gemeinsamen Pilgerns aussagt.

Wir sagen danke für eine bewegte und beeindruckende Zeit und freuen uns schon jetzt, wenn es im Nächsten Jahr vom 03.09. bis zum 14.09.2020 wieder heißt: Buen camino!

Bis dahin findet vom 24. bis zum 26.04.2020 eine „Kleine Auszeit für junge Erwachsene, Entspannt-Kreativ-Aktiv“ in Wirberg statt. Weitere Informationen sowohl über die nächster Pilgerreise als auch über die „Kleine Auszeit“ erhältst Du ab November auf unserer Homepage: ev-jugend-bergstrasse.com

Weitere Bilder


Jugendsommerfreizeit vom Dekanat Bergstraße nach Spanien 2019

Es war einmal eine super Truppe, die sich in die weiten Spaniens wagte. Das Abenteuer für die 19-köpfige Gruppe begann in den Pyrenäen gefolgt von einer weiteren Woche an der Costa Brava.

In den Pyrenäen wurden die 15 Teilnehmenden und die 4 Teamenden durch verschiedene Outdooraktivitäten gefordert. Diese fanden rund um Albanyà und in und um den wunderschön naturbelassenen Fluss „Muga“ statt. Gerüchteweise soll es dort sogar wildlebende „Mugaaffen“ geben. Sichtungen fanden seitens unserer Gruppe nicht statt, lediglich Geräusche drangen vom Fluss in das Camp. Das Team wurde von Gemeindepädagoge Arik Siegel geleitet und mit Jennifer Böhm, Steffen Wolff und Kira Singer komplettiert. Die Teilnehmenden waren größtenteils aus den Kirchengemeinden Auerbach und Gronau/Zell, der Rest war aus anderen Gemeinden des Dekanat Bergstraße.

Zuerst gab es eine GPS Tour, um das Gelände und die Umgebung zu erkunden. Beim Water Trekking galt es die Muga flussabwärts zu bezwingen. Hier gab es Sprünge von Felsvorsprüngen, naturbelassene Rutschen, Boulder über dem glasklaren Wasser und natürlich ganz viel Action. Am nächsten Tag fand eine Trekkingtour statt. Diese fand für neun Teilnehmende gleich doppelt statt, da von den Teamern aus noch eine Sonnenaufgangsgipfeltour angeboten wurde. Bei dieser sind die Jugendlichen um 4 Uhr morgens los zum Gipfel gewandert. Und obwohl das eigentliche Ziel nicht erreicht wurde, konnten Spitzen des Meeres und ein wunderschöner Sonnenaufgang betrachtet werden. Beim nachmittäglichen Trekking ging es über kleine verwunden Wege entlang der Muga zu märchenhaften Flussbecken. In diesen konnte man sich abkühlen oder in der Hängematte, welche auf keiner Tour fehlen durfte, entspannen. Nach fast 30 km sind abends alle nahezu ins Bett gefallen. Wer noch mehr Outdoor Action wollte konnte nachts draußen schlafen und wurde durch den Zivilisationsfernen Campingplatz durch einen fantastischen Sternenhimmel belohnt. Es war sogar die Milchstraße zu sehen. Am nächsten Morgen ging es zum Klettern, bei dem man sich über einen Felsvorsprung zur Muga abseilen musste. Danach ging es weiter über weitere Naturboulder über der Muga. Beendet wurde die Tour durch klettern entlang der Flussböschung. Der letzte Tag der Pyrenäen war noch einmal ein Highlight. Dieser startete mit einem Gottesdienst an der Muga, an einer Stelle, bei der eine Waterline angebracht wurde. So konnte man über dem Wasser über die Slackline balancieren. Später wurde mit dem Mountainbike die Orte Albanyà und Sant Llorenç und durch leichte Trails den Jugendlichen das Mountainbiken nähergebracht. Dann hieß es Abschied nehmen von den mittlerweile ins Herz gewonnenen Pyrenäen, um die zweite Woche am Mittelmeer in L’Escalar zu verbringen.

Nachdem sich alle in LÈscala in den großen Zelten mit richtigen Betten eingerichtet hatten, wurde die Umgebung erkundet. In der zweiten Woche haben wir uns zudem selbstverpflegt, sodass an jedem Abend ein anderes Küchenteam Leckereien zum Essen zauberte. Die Highlights der zweiten Woche waren der Kreativtag, an dem die Teilnehmenden leckeres Keckseis zubereiteten, Freundschaftsbänder knüpfen, Holzkreuze schnitzen oder ihre Haut mit der für Indien typischen Hennafarbe bemalen konnten. Des Weiteren lud der Piratentag mit echter Schatzsuche alle dazu ein, nochmal ganz Kind sein zu dürfen. Später haben wir erfahren, das L’Escala wirklich viele Piratenüberfälle hatte, was diesen Tag noch passender machte. 
In der zweiten Woche war ein besonderer Schwerpunkt der Gruppenaktivitäten das gemeinsame Kochen unter Anleitung von Jennifer Böhm. Es wurden täglich frische Gerichte gezaubert mit dem, was es in der Sommerzeit in Spanien so alles frisch gab. Fast jeden Tag gab es daher auch leckere Wasser und Honigmelonen die inder Umgebung angebaut wurden. Am „Die-zeit-dreht-Rückwärts-tag“ gab es zum Abendessen (Frühstück) Gulasch mit Cola gab und der Tag klang mit Haferschleim aus. Auch solch lustige „Experimente“ meisterte die Gruppe hervorragend. Auch in der zweiten Woche gab es sonntags einen Gottesdienst. Dieser fand früh morgens zum Sonnenaufgang am Sandstrand statt. Das Thema war „Spuren im Sand“ und passte natürlich perfekt in diese herrliche Atmosphäre.

Der am Meer gelegene Campingplatz mit einem See im Zentrum, lud außerdem zu tollen Abendspaziergängen ein, welche die Gruppe sehr begeisterten. Mehrfach bewunderten die Teilnehmenden auch die Sonnenuntergänge am Meer. An einem Abend wurde ein Liveauftritt einer Coverband an der Promenade besucht. Alles in allem war Spanien 2019 Spitze /\, dies liegt vor allem an den tollen Teilnehmenden, welche von Anfang an eine harmonische Gruppe waren, immer begeistert bei allem dabei waren und so die Freizeit perfekt machten.

Im kommenden Jahr geht es dann wieder nach Knapped in Schweden. Dort erwartet die Teilnehmenden eine etwa einwöchige Kanutour und die wunderbare Natur Skandinaviens.

Gemeindepädagoge Arik Siegel

Weitere Bilder


EJVD Sitzung am 16.02.2019

Am 16.02.2019 hatte die EJVD ihre erste Sitzung im Jahr 2019. Neben einem Rückblick über zum Beispiel die Synode, die AEJ-Tagung, die Konferenz für Kinder- und Jugendarbeit und verschiedene Gemeindeveranstaltungen haben wir in den AG´s weitergearbeitet und über Anträge abgestimmt, die wir bei der nächsten Vollversammlung der EJHN (Evangelische Jugend in Hessen und Nassau) einreichen werden.


Schulung zum Erwerb der JuLeiCa in Scharbach

Zu einer qualifizierten Kinder- und Jugendarbeit gehört die Ausbildung unserer jungen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Rahmen der Jugendleiter Card Schulungen (JuLeiCa). Dafür bieten wir, die Evangelische Jugend Bergstraße, regelmäßig stattfindende Mitarbeiterschulung an. Die letzte Schulung war vom 25. bis 27. Januar im Evangelischen Jugendheim Scharbach im Odenwald.

P1000631

An diesem Wochenende haben 17 Jugendliche aus sieben Gemeinden teilgenommen. Es ging hauptsächlich um das Präventionskonzept zum Kinder- und Jugendschutz sowie um die Themen Aufsichtspflicht und Haftung. Zudem fand am Samstag der Erste Hilfe Kurs statt, der für die Beantragung der JuLeiCa ebenfalls erforderlich ist.

Die Inhalte der Schulungen sind wichtiges Handwerksmaterial und bereiten so auf eine gute Arbeit in der Gemeinde vor. Die Qualifizierung durch die JuLeiCa kann sich schlussendlich auch positiv auf den Lebenslauf der Jugendlichen auswirken, denn oft werden junge Menschen nach ihrer Ehrenamtlichen Arbeit  und dementsprechenden Nachweisen und Qualifizierungen im bevorstehenden Werdegang gefragt. 

Begleitet wurden die Jugendlichen von Ulrike Schwahn, Bruno Ehret und Jörg Lingenberg, den Verantwortlichen des Fachreferates für Kinder und Jugend im Dekanat. Zudem wurde das Team von Gemeindepädagogin Edith Zapf unterstützt, sie ist Beauftragte für das Präventionskonzept zum Kinder- und Jugendschutz, und Arik Siegel, Gemeindepädagoge in den Gemeinden Bensheim Auerbach und Gronau/ Zell. Für das leibliche Wohl sorgten an dem Wochenende Oliver Guthier, Kira Singer, Justin Moll und Maren Fischer aus der EJVD.

Die nächste Schulung findet vom 12. April bis zum 18. April im Gästehaus Waldblick in Schönwald statt. Unser Tagesausflug geht in diesem Jahr nach Freiburg. Wir freuen uns auf Deine Anmeldung.

Hier über unsere Homepage kannst Du Dich direkt anmelden!


2018

zurück zum Start


Klausurtagung der EJVD

Eine Woche nach der VV der EJHN haben wir von der EJVD unsere Klausurtagung ebenfalls in Höchst veranstaltet. Es standen viele Punkte auf der Tagesordnung, wie zum Beispiel die Bildung neuer Arbeitsgemeinschaften, ein Rückblick auf die VV, Absprachen zur Arbeitsweise, die wir in dieser Legislatur anstreben wollen und der neue Dekanatsjugendpfarrer Jan Scheunemann hat sich uns vorgestellt. Er wurde auf der Dekanatssynode drei Wochen zuvor gewählt, nachdem Markus Eichler leider aus dem Amt zurücktreten musste. Wir freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit mit ihm!

Wir hatten am Samstag auch Besuch von Carolin Runte, einer Bildungsreferentin der Christoffel Blindenmission. Sie hat uns von der Idee eines Jugendteams der CBM erzählt, bei dem einige von uns mitwirken werden.

Außerdem standen viele Spiele auf dem Programm, damit wir als neue EJVD zusammenwachsen und uns kennenlernen können. Und wir haben, wie ihr auf dem Bild seht, neue Jacken mit unserem neuen Logo bekommen.

Die Konstituierung fand diesmal nicht auf der Klausurtagung statt, da wir zur VV der EJHN schon Delegierte bestimmen mussten. Dafür hatten wir am 16.10 eine Sondersitzung.


33. Vollversammlung der EJHN

Die evangelische Jugendvertretung des Dekanates (EJVD) Bergstraße war auf der 33. Vollversammlung der evangelischen Jugend in Hessen und Nassau (EJHN) stark vertreten. Sechs Delegierte und deren Dekanatsjugendreferent*innen waren im Kloster Höchst vom 02.-03.11.18 dabei.

Die diesjährige Herbstversammlung stand unter dem Thema “Digitale Welten“. So wurde am Freitag der erste interaktive und digitale Gottesdienst der EJHN abgehalten. Dieser konnte live im Internet über sublan.tv gestreamt werden und kann auch im Nachhinein noch angeschaut werden. Außerdem hatten Zuschauer die Möglichkeit, Beiträge, Gedanken und Gebete mit in den Gottesdienst einzubringen. Es haben Menschen aus ganz Deutschland und sogar aus Polen an dem Gottesdienst teilgenommen.

Um in das Thema der Digitalisierung tiefer einzusteigen, wurde am Samstag mit verschiedenen Referenten diskutiert und sich miteinander ausgetauscht. Innerhalb des Plenums am Samstagabend und am Sonntag, wurden die verschiedenen Anträge vorgestellt und abgestimmt.

Das Positionspapier, das aus dem Antrag zur Distanzierung der christlichen Werte welche CDU und CSU vertreten, entstanden ist, wurde leider abgelehnt. Doch dadurch lässt sich die EJVD nicht zurückhalten, das Positionspapier selbst zu veröffentlichen und weiterzutragen.

Franziska Fertig aus unserem Dekanat und andere Vorstandsmitglieder traten aus zeitlichen Gründen von ihrem Posten im Vorstand der EJHN zurück und so wurde neu gewählt. Wir danken ihnen für das Engagement im Vorstand.

Oliver Guthier und Kira Singer ließen sich für die Delegation in die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Deutschland aufstellen und wurden einstimmig gewählt.

Nach diesem ereignisreichen Wochenende blickt die EJVD bereits voraus auf die nächste Woche, in der die eigene Klausur der EJVD, ebenfalls im Kloster Höchst, stattfinden wird.


Wir sind dann mal weg…

in 11 Tagen zu Fuß von Portugal nach Spanien
Neun junge Menschen begaben sich auf die 260 Kilometer lange Wanderung von Porto über die spanische Grenze bis nach Santiago de Compostella. Was macht der Jakobsweg mit mir und welche Erfahrungen kann ich machen? Dieser Frage gingen die Jugendlichen auf der Pilgerreise unter der Leitung der Dekanatsjugendreferenten Ulrike Schwahn (Bergstraße) und Jürgen Zachmann (Darmstadt) nach.

Zunächst ging es um die Frage, was die PilgerInnen wirklich brauche und was sie entbehren können? So wurden aus 10 Kilo Gepäck im Rucksack schnell 5 bis 7 Kilo. Bei bestem Wetter ging es über mehrere Etappen von Porto aus an der Küste Portugals entlang des portugiesischen Küstenweges. Die TeilnehmerInnen liefen fast täglich Etappen mit über 30 Kilometern. Grenzerfahrungen blieben somit nicht aus und die Gesprächsthemen drehten sich rund um Füße und Blasen.

Um der Mittagshitze zu entfliehen hieß es darum – der frühe Vogel fängt den Wurm. Somit wurde teilweise schon morgens um 6 Uhr gestartet. Übernachtet wurde in diversen Pilgerherbergen auf dem Weg. Highlight war die Übernachtung im Franziskanerkloster San Antonio in Herbon samt Messe und Pilgermahlzeit. Dort konnten sich die Jugendlichen bei einem geselligen Abend mit anderen PilgerInnen aus verschiedenen Kontinenten austauschen.

Bilder


Neue Dekanatsjugendvertretung gewählt

Die Dekanatsjugendvertetung lud am 21. September in das Haus der Kirche in Heppenheim ein. Grund dafür war die Wahl der neuen evangelischen Dekanatsjugendvertetung Bergstraße, welche alle zwei Jahre gewählt wird. Die sogenannte EJVD vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen auf allen kirchlichen Ebenen und wirkt als Evangelischer Jugendverband in gesellschaftliche Gremien. Somit ist sie eine wichtige Entscheidungsinstanz in der kirchlichen Gremienarbeit. Ziel der Jugendvertretung ist es, Kirche auf den unterschiedlichsten Ebenen mitzugestalten und die Gemeinden im Dekanat Bergstraße besser zu vernetzen.

Vor der Wahl standen ein Jahresrückblick über die Aktivitäten mit Bildern und Videos auf dem Programm. Außerdem wurde der alte Vorstand und der Dekanatsjugendpfarrer Markus Eichler durch die Dekanatsjugendreferenten Bruno Ehret und Ulrike Schwahn verabschiedet. In den letzten beiden Jahren half die Dekanatsjugendvertretung unter anderem beim Aufbau der Jugendgottesdienst-Reihe im Odenwald, brachte einen Antrag zur Distanzierung von CDU und CSU und deren christlichen Werte in die evangelische Jugend in Hessen und Nassau ein und beteiligte sich an der aktiven Mitgestaltung von Schulungen und deren Konzepte im Dekanat. Zudem war sie in diversen wichtigen jugendpolitischen Gremien auf Kreis-, Landes- und Bundesebene vertreten.
Gewählt werden konnten konfirmierte Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren. Für die 12 vorhandenen Plätze im Vorstand ließen sich 14 Jugendliche aufstellen. Für die kommende Legislatur 2019/2020 wurden Lea Nordmann (Viernheim), Oliver Guthier, Marilena Meyer, Justin Moll und Marie Gläser (Auerbach), Helen Münch, Kira Singer und Franziska Fertig (Gronau), Steffen Wolff und Maren Fischer (Mörlenbach) gewählt. Kimberly van Cleave (Bobstadt) und Daniel Dux (Bürstadt) wurden für den Teil aus dem Dekanat Ried gewählt, welcher 2019 in das Dekanat Bergstraße übergeht.

Am Dienstag, den 16.10.2018 traf sich die neue Dekanatsjugendvertetung im Haus der Kirche in Heppenheim um sich zu konstituieren. Die Jugendlichen wählten Oliver Guthier zum 1. Vorsitzenden und Maren Fischer zur stellvertretenden Vorsitzenden. Franziska Fertig vertritt die Interessen der Jugendlichen in der Dekanatssynode. Für die evangelische Jugend in Hessen und Nassau sind Lea Nordmann, Justin Moll, Steffen Wolff, Kira Singer, Oliver Guthier und Franziska Fertig delegiert. Kira Singer, Justin Moll, Steffen Wolff, Kimberly van Cleave, Helen Münch, Marie Gläser und Franziska Fertig sind in den Kreisjugendring gewählt worden. Auf der bevorstehenden Klausur im November wird die Dekanatsjugendvertretung die weitere Vorgehensweise im Vorstand besprechen und verschiedene Arbeitsgruppen bilden.

Hintere Reihe von links nach rechts: Justin Moll, Bruno, Maren Fischer, Kimberly van Cleave, Steffen Wolff, Daniel Dux, Ulrike Schwahn, Franziska Fertig
Vordere Reihe von inks nach rechts: Lea Nordmann, Marie Gläser, Marilena Meyer, Helen Münch, Oliver Guthier


Gottes Schöpfung bewahren mal anders: „Bewahre Alta“

13. Jugendgottesdienst aus Schloss Auerbach

So lautete dieses Jahr das Motto des jährlichen Jugendgottesdienstes am vergangenen Sonntag, zu dem trotz des Sturmes mehr als 100 junge Menschen aus 15 Gemeinden des Dekanats Bergstraße die „Scheune“ des AuerbacherSchlosses füllten. Mit wohlwollender Unterstützung durch die „Burgherren“ konnten auch diesmal die Evangelische Jugend von Gronau-Zell und Auerbach unter der Leitung des Gemeindepädagogen Arik Siegel Gastgeber sein. Während der Feier wurde auch die neu gewählte Evangelische Jugendvertretung (EJVD) von Dekan Arno Kreh in ihren Dienst eingeführt.

„Nachhaltigkeit“ ist das Thema der Stunde und es setzen sich immer mehr Jugendliche mit „Nahrung“ und „Umwelt“ auseinander. So auch die Jugendgruppen aus den Kirchengemeinden Auerbach und Gronau/Zell. Schon zu Beginn der Planung dieses Jugendgottesdienstes stand für sie das Thema Bewahrung der Schöpfung Gottes fest, oder wie sie sagen würden: „Bewahre Alta“.

Fast könnte man sagen, dass das Sturmtief an diesem Sonntag schon passend zum Thema auf Klimaextremitäten hinwies, wie wir sie auf Grund der Erderwärmung noch häufiger zu erwarten haben. Eine umgestürzte Buche versperrte gar den Zuweg zu Schloss Auerbach. Doch Dank der freiwilligen Feuerwehr konnten zumindest die noch den Veranstaltungsort erreichen, die sich vom Wetter nicht abhalten ließen. Zwar konnte die Veranstaltung nicht wie üblich im Freien stattfinden, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch.

Bodo Wartkes Lied um die streitbare Vernichtung des Hambacher Forst zu Zwecken der Kohlegewinnung war der Einstieg in einen Jugendgottesdienst, der nachdenklich stimmte. Die Band aus Zwingenberg um Johannes Spieß und Felix Wüst begleitete ansonsten die Liedbeiträge. Marilena Meyer gestaltete den Predigtteil mit kurzen Anspielsequenzen unterbrochen durch Interpretationen, die auf aktuelles Weltgeschehen Bezug nahmen. Inhaltlich ging es um die Verantwortung der Menschheit, mit der Schöpfung umzugehen. Sie zu bewahren fängt schon im Kleinen an und jeder kann was tun, Ressourcen zu sparen oder beim Thema Tierschutz weitgehend auf  Fleischkunsum zu verzichten und auf Bioprodukte zurückzugreifen.

Nachdem Arno Kreh in einer Ansprache den jungen Ehrenamtlichen als Bindeglied zur Erwachsenenkirche für ihr Engagement gedankt hatte, wurden die 12 frisch gewählten Jugendvertreter des evangelischen Dekanats Bergstraße in ihr Amt „vereidigt“. Die Dekanatsjugendreferent*innen Bruno Ehret und Ulrike Schwahn sowie Arik Siegel und  Elna Singer, Mitglied des Dekanatssynodalvorstandes, sprachen ihnen ein Segenswort zu.

Abschließend wurden von den Jugendlichen erfragte „Umweltsünden“ auf einem Blatt Papier festgehalten und symbolisch verbrannt. Die Kollekte wurde für die Organisation plan-for-the-planet gesammelt, die sich für Baumpflanzungen auf der ganzen Welt einsetzen. Für den Nachhauseweg gab es für alle Besucher noch selbst gebackene Cookies, die ausschließlich aus Bio- und Fairtrade Zutaten von den Jugendlichen gebacken wurden.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen Jugendgottesdienst auf Schloss Auerbach geben. Der Termin ist der 22.09.19.

Mit freundlichem Dank im Namen der veranstaltenden Kirchengemeinden – Arik Siegel


Jugendbegegnung in Portugal

Über Liebe, Freundschaft und Vertrauen

Mit wem habe ich es zu tun? Was ist das Besondere in der anderen Kultur? Wie gehen wir mit der Unterschiedlichkeit um? Diese Fragen standen im Zentrum der deutsch-portugiesischen Jugendbegegnung, an der jeweils zwölf Jugendliche aus beiden Ländern teilnahmen. Sie fand in diesem Jahr in Portugal statt.

„Wir haben in den zwei Wochen deutlich gespürt, dass Begegnung und Austausch unterschiedlicher Kulturen von höchster Aktualität sind“, berichtete die Jugendreferentin des Evangelischen Dekanats Bergstraße, Ulrike Schwahn, die auf deutscher Seite gemeinsam mit dem Vorsitzendem der Jugendvertretung im Dekanat, Oliver Guthier, die Jugendlichen begleitete. Den portugiesischen Jugendlichen standen Pfarrerin Sandra Reis und Luis, ein ehrenamtliche Mitarbeiter der evangelischen Gemeinde Portugals, zur Seite. Die Jugendbegegnung fand im Sozialzentrum von Cova und Gala statt, 200 Meter entfernt von der Atlantikküste.

„Die Jugendlichen aus beiden Länder waren offen, ausgeschlossen und stets an den Anderen interessiert“, betonte Ulrike Schwahn. Deutlich sichtbar sei das in der freien Zeit gewesen. Ob Spaziergänge am Meer oder Outdoor-Spiele – alle Freizeitaktivitäten seien wie selbstverständlich gemeinsam gestaltet worden. Aus Sicht der Jugendreferentin ist es gelungen, ein Gefühl der Freundschaft, des Verständnisses und der Wertschätzung für das vermeintlich Fremde zu entwickeln. „Ich hoffe, dass diese Erfahrungen auch im Alltag gelebt werden können.“

Zu den Highlights gehörten nach Angaben der Dekanatsjugendreferentin ein Surfkurs und ein Ausflug nach Porto mit einem gezielt erstellten Actionbound. Dabei handelt es sich um ein Spiel, mit dem man auf dem Smartphone eigene Abenteuer erstellen kann. Ebenso beeindruckend sei eine Andacht am Meer unter dem Sternenhimmel gepaart mit der Mondfinsternis gewesen, die alle sehr bewegt habe.

Zwischen den Jugendlichen aus Portugal und dem Dekanat Bergstraße finden abwechselnd in den beiden Ländern regelmäßig Begegnungsfreizeiten statt. So wurde zum Abschluss der diesjährigen Freizeit bereits  überlegt, wie das nächste Treffen gestaltet werden könne. „Die Kontakte sind geknüpft und Dank der Sozialen Netzwerke können Grenzen leichter überwunden werden“, so Ulrike Schwahn.

Bilder aus Portugal


Psalm 23 und Schafe vor der Haustür Ev.Jugend

An der erneut ausgebuchten Kinderfreizeit im Montafon beteiligten sich 30 Kinder aus den Dekanaten Bergstraße und Ried. Sie wanderten behütet durch die Bergwelt. Denn die Referentin für Kindergottesdienst Katja Folk stellte diese Freizeit unter das Motto des Psalms 23: „Der Herr ist mein Hirte“.

Tatsächlich gab es Schafe beim Sonneheim in Tschagguns, das den Teilnehmenden und ihrem Team in der letzten Ferienwoche Unterkunft bot. Gemeinsam mit dem Dekanatsjugendreferenten Bruno Ehret und den erfahrenen Teamern Stephan Klose aus Lorsch, Laura Grüner aus Einhausen, Nils Iser aus Heppenheim und Michelle Seifert aus Seeheim führte Katja Folk die Kinderschar durch die Bergwelt rund um den Hausberg „Golm“.

Sommer und Sonne satt

Das Wetter war für die Wanderungen besonders freundlich. „Ob es die Attraktion, die Tagestour zur „Fellimännle-Hütte“ mit der Wasserschlacht im Bergbach war, oder der Ausflug zum Naturschwimmbad in Tschagguns – immer schien die Sonne. Auch die Nachtwanderung, die die Kinder durch ein nur mit Kerzen erleuchtetes Tal führte, war ein faszinierendes Erlebnis“, berichteten die Teamer. Im Sonneheim wurde das Sport – und Spielanbegot ergänzt durch Work-shops, wie Theater, Musik, Land-Art und Figurenbasteln zum Thema. Dazu wurde auch ein Kindergottesdienst gestaltet und die Aktion: „Secret friend“, bei der jeder einem anderen eine schöne Nachricht zukommen ließ.

Im nächsten Jahr wird diese Freizeit vom 3.-10. August stattfinden. Infos dazu gibt es im Haus der Kirche in Heppenheim unter 06252/ 67 33 – 51 bzw – 36 oder unter ehret@haus-der-kirche.de bzw. folk@haus-der-kirche.de

Bilder aus Montafon


Sommerfreizeit in Schweden

„Naturerleben ist eine Art Gotteserfahrung“ so das Credo von Gemeindepädagoge Arik Siegel von Auerbach und Gronau-Zell, der in diesem Jahr auch wieder mit seinem Kollegen, dem Dekanatsjugendreferenten Bruno Ehret, die „Schwedentour organisierte. Bevor die 24-köpfige Truppe in Olofström in die Kanus stieg, wurde erst Zelt, Schlafsack, Wechselkleidung und Proviant für eine Woche wasserdicht in Tonnen und Säcken verstaut, damit man die erste Woche gut überleben konnte.

In 4 Etappen ging die Kanutour von einem Naturzeltplatz zum andern, wo dann jeweils das Nachtlager aufgeschlagen wurde. In Spirituskochern bereitete man sich dabei paarweise das Essen zu und Hobbyangler Tim Gläser aus Auerbach steuerte hie und da einen Hecht zum Abendessen bei. Für die Notdurft gab es „Donnerbalken“ in freier Natur. Ansonsten meinte es der Herrgott wettermäßig gut mit der Truppe: Es gab keinen einzigen Tropfen Regen.

Ohne Unfälle und Kentern erreichte man den „Immeln“, wo für die 2. Freizeitwoche das Lager in „der alten Bibliothek“ bezogen wurde. Für die Verpflegung sorgte hier Jenny Böhm von der Jugendvertretung im Dekanat aus Einhausen in altbewährter Manier. Zur Hand ging ihr dabei ebenfalls von der Jugendvertretung Kira Singer aus Gronau, die sich auch um das Freizeitprogramm kümmerte. Dazu gehörten sportliche Turniere und andere Aktivitäten. Der große Renner dabei war das Aussägen und gestalten von „Holz-Elchen“. Der Naturerlebnistag, den Teamerin Hannah Eckhard aus Gronau mitgestaltete, brachte den Teilnehmern durch die verschiedenen Aufgabestellungen Umgebung und Bevölkerung näher, mit denen man Tauschgeschäfte tätigen oder sie zum Eierkochen überreden musste.

Der Freizeit-Wald-Gottesdienst stand unter dem Motto „Ändere Deinen Blickwinkel und du siehst das vermeintlich Störende in einem anderen Licht“. Abwaschen muss ich nur, wenn ich vorher zu Essen hatte. Auch die mitunter kontroversen Gruppenerfahrungen auf der Freizeit hatten wir nur, weil wir die Möglichkeiten haben, Teilnehmer zu sein. Aus diesem Grund wird die Evangelische Dekanatsjugend Bergstraße auch im nächsten Jahr Freizeiten durchführen. Infos dazu gibt es im Dekanatsjugendbüro in Heppenheim unter der Nummer 06252/6733-51 und auf der homepagewww.ev-jugend-bergstrasse.com.

Bilder aus Schweden


EJVD Sitzung

Am 23. Juni hatten wir mal wieder eine EJVD Sitzung. Dabei haben wir viel über unsere jetzigen Arbeitsgruppen reflektiert und besprochen wie es weitergehen soll.

Außerdem haben wir die vergangenen Veranstaltungen wie die VV, den JUKT oder das Samuel Harfst Konzert besprochen und was wir zum Beispiel besser machen können.

Alles in allem hatten wir eine sehr produktive Sitzung, auch wenn nicht alle anwesend sein konnten.


Teamer Training

An zwei Tagen im Juni hat das Dekanat Bergstraße für ca. 35 Leute aus 11 Gemeinden einen Workshop zum Teamer Training angeboten. Die Leitung übernahmen die beiden Jugendreferenten Ulrike Schwahn und Bruno Ehret, sowie Maren Fischer aus der EJVD.

Das Teamer Training geht vor allem darum frisch konfirmierten Teamern und Teamerinnen dabei zu helfen mit verschiedenen Situationen, die im Ehrenamt auf sie zukommen, umzugehen und sie richtig einzuschätzen. Wie verhalte ich mich wann? Was kann ich gut? Wo sind meine Grenzen? Was sollte ich als Teamer können? Ein anderer Schwerpunkt war dieses Mal vor allem Spiele im Zusammenhang mit biblischen Geschichten anzuleiten. Mit viel Begeisterung wurden die Spiele ausprobiert und Lieder gesungen.

Das nächste Mal beim Teamer Training (13.06. und 24.10 und 05.11.2019) geht es um die verschiedenen Themen im Kirchenjahr und wie Inhalte in der Jugendarbeit dann aussehen könnten.


32. Vollversammlung der EJHN

Vom 20. bis 22. April fand die Frühlings Vollversammlung der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau e. V. statt. Die VV wurde mit einem wunderschönen GoDi im Burghof der Burg Hohensolms eröffnet, wo wir beim anschließenden Lagerfeuer noch gemütlich beisammen saßen.

Wir waren mit sechs Delegierten anwesend und haben zum Beispiel unseren Antrag zur Erstellung eines Positionspapieres zur Abgrenzung von den Christlichen Werten, welche CDU und CSU vermitteln eingebracht. Weitere Anträge waren zur Stärkung der Kinder und Jugendordnung (Dekanat Rheingau-Taunus) und zur Einführung des Reformationstages als gesetzlichen Feiertag in Hessen (Vorstand EJHN), welche auch beide angenommen wurden.

Außerdem gab es Nachwahlen in den Vorstand der EJHN. Alisa Ewald wurde für die Propstei Oberhessen und Anne Umsonst und Marieke Eisenkrämer für die freien Plätze gewählt. Somit ist der Vorstand zum ersten Mal nach der Einführung der neuen Satzung, mit 11 Mitgliedern, voll besetzt.


JuGo in Seeheim

Am 16.03 hat die EJVD die Jugendlichen aus der Gemeinde Seeheim bei einem gemeinsamen JuGo unterstützt.

Es waren ca. 20 Jugendliche da, von denen ein Großteil auch noch zu der von Seeheim organisierten Afterchurch-Party geblieben ist. Dort gab es Hotdogs, Salat und Kuchen und auch die EJVD war herzlich dazu eingeladen.

Sehr gefreut haben wir uns über die musikalische Begleitung aus Auerbach, die kurzfristig eingesprungen ist. Vielen Dank!


JuGo in Fürth

Am 10.03 fand in Fürth ein weiterer JuGo der der Primetime-Reihe statt. Thema war dieses mal „Star Wars“.

Zusammen mit der Pfarrerin Ruth Sauerwein und den Konfis gestaltete die EJVD den Gottesdienst.

Der JuGo wurde musikalisch von der Band aus Zotzenbach begleitet, die viele Worship Lieder zum mitsingen spielte.

Sehr viele Konfis aus dem Weschnitztal fanden ihren weg zu uns und feierten mit uns. Auch nach dem Gottesdienst war es noch nicht vorbei und wir ließen den Abend mit einer gemütlichen Afterchurch-Party ausklingen.


Mitarbeiterschulung in Scharbach 

Vom 26. bis zum 28. Januar 2018 fand in Scharbach die kleine Mitarbeiterschulung für die JuLeiCa statt, die von 20 Teamer*innen der Dekanate Bergstraße und Ried besucht wurde.

Das Hauptamtlichen Team (Dekanatsjugendreferent*innen Jörg Lingenberg, Ulrike Schwahn und Bruno Ehret sowie die Gemeindepädagog*innen Arik Siegel und Edith Zapf) wurde von Jenny und Franzi aus der EJVD, Kimi aus dem Dekanat Ried, und von der Schülerpraktikantin Carina unterstützt.

Die Workshops der Schulung beinhalteten die Themen „Fake News“, Aufsichtspflicht und Haftung sowie die Schulung zum Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung.

Erstmalig wurde der Erste Hilfe Kurs am Wochenende angeboten, der von den Viernheimer Johannitern durchgeführt wurde.

Mit dem absolvieren dieses Ausbildungsblockes ist eine wertvolle Grundlage für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geschaffen.

Die nächste Mitarbeiterschulung findet dieses Jahr vom 23. bis zum 29. März in Stein an der Ostsee statt. Anmelden könnt ihr euch hier.


2017

zurück zum Start


Klausurtagung in Scharbach

Am Wochenende vom 24.11 – 26.11.2017 hatten wir unsere EJVD Klausurtagung in Scharbach. Wir nutzten die drei Tage vor allem um unsere Arbeit des letzten Jahres zu reflektieren und eine Zwischenbilanz zu ziehen, was gut lief und was nicht. Im großen und ganzen waren wir mit unserer Arbeitsweise zufrieden und konnten einige Arbeitsgruppen beenden, wie zum Beispiel die der Satzung, da die Satzung jetzt fertig überarbeitet und gegendert ist.

Für das kommende Jahr haben wir einige neue AG’s gegründet wie eine, die unseren Haushalt prüft, eine, welche Anträge formuliert, um sie bei der nächsten VV der EJHN einzubringen und eine, die die Wahl nächstes Jahr am 21. September vorbereitet.

Ausserdem hatten wir einige besondere Teilnehmer*innen der Klausur, zum einem Kimi aus dem Dekanat Ried, welcher wir unsere Arbeitsweise zeigten um auf die geplante Fusion vorzubereiten und zum anderen Justin aus Auerbach.

Er ist als Schnupperer mitgekommen und hat sich sehr engagiert eingebracht und großes Interesse an unserer Arbeit gezeigt, sodass wir Justin Moll am Samstag in die EJVD nachberufen haben.

Wir freuen uns sehr auf das nächste Jahr in toller Zusammenarbeit!


31. Vollversammlung der EJHN

Vom 10. – 12.11.17 fand in der Jugendburg Hohensolms die 31. Vollversammlung der evangelischen Jugend Hessen Nassau zum Thema „Der Zustand der Kirche“ statt. Sieben Delegierte aus der EJVD, sowie die Dekanatsjugendreferenten Ulrike Schwahn und Bruno Ehret waren dabei.

Da wir freitags erst spät anreisten, konnten wir nicht an den am abend stattfindenden Workshops teilnehmen und so begann die VV für uns eigentlich erst am Samstag richtig.

Wir kamen im Plenum zusammen und verabschiedeten die neue Satzung, danach bildeten wir Kleingruppen und formulierten Thesen zu den schlechten Zuständen in der Kirche, wie zum Beispiel wo bei ehrenamtlicher Arbeit die Wertschätzung bleibt, dass das Kirchensprech von der Kanzel herab kaum jemand versteht und dass die Kirche sich verhält,  als wäre sie unter einer Käseglocke und nichts um sich herum mitbekommt.

Lösungen für diese Thesen werden dann auf einer Tagung in Wiesbaden und bei der nächsten VV gesucht, als erster Schritt mussten aber erstmal die Probleme festgestellt werden.

Am abend wurde dann der alte Vorstand mit einem Gottesdienst verabschiedet, denn dieses Jahr ging die Amtsperiode von zwei Jahren zu Ende. Sonntags wurden dementsprechend Neuwahlen veranstaltet und wir freuen uns, das Franziska Fertig aus unserem Dekanat als eines von elf Vorstandsmitgliedern gewählt wurde.

Drei Plätze blieben frei, sie werden hoffentlich bei der nächsten VV besetzt. Pünktlich um vier Uhr wurden wir dann mit einem Reisesegen nach hause entlassen.


Save the Date

Vom 7. -8. Oktober 2017 fand im Evangelischen Gemeindezentrum von Bensheim – Auerbach der Save the Date, organisiert von der Evangelischen Jugendvertretung des Dekanats Bergstraße, statt. Dieses Event ist als Dankeschön für alle ehrenamtlichen Teamer gedacht.

Gemeinsam bereiste man mit der EJVD Airlines Atlantis, Amerika, den Amazonas, Italien und die Antarktis. An den verschiedenen Zielen wurde von der EJVD jeweils ein Spiel für die Teilnehmer angeboten. Um diese Spiele zu meistern fanden die Teilnehmer immer jeweils einen hilfreichen Gegenstand in ihrer Kotztüte. Die Stimmung bei den Spielen war super und den ganzen Abend über wurde viel gelacht. Am Ende der Reise schenkte die EJVD als Dankeschön allen Teilnehmern einen Turnbeutel für weitere Reisen, der mit allerlei nützlichen Kleinigkeiten bestückt war. Danach ließ man den Abend mit Verstecken im Dunkeln, dem Werwolf Spiel und dem Psychiater Spiel ausklingen.

Ein Highlight des Abends war die Berufung unseres neuen EJVD Mitgliedes Lissa Anstätt.

Einige Teilnehmer und EJVDler übernachteten natürlich auch im Gemeindezentrum am nächsten morgen gab es dann für alle zum Abschluss noch ein leckeres Frühstück.

-> Hier geht es zu den Bilder den grandiosen Abends


Ein Reisebericht: Immer weiter gehn

Im September waren sieben junge Erwachsene auf dem Jakobsweg unterwegs nach Santiago. Angeleitet wurde die Freizeit von den Dekanatsjugendreferenten Ulrike Schwahn (Bergstraße) und Jürgen Zachmann ( Darmstadt, Land). Es war das erste mal, dass so eine Wanderfreizeit stattfand und das „Experiment“ kam bei allen gut an! Auch die Anleiter waren begeistert, wie schnell die Gruppe zusammengewachsen ist und wie unkompliziert alles gelaufen ist. Auch als sich jemand zum Beispiel wegen Blasen an den Füßen behandeln lassen musste, war das eigentlich kein Problem, denn die Teilnehmer zwischen 18 und 27 Jahren waren ja schließlich alt genug um viele Probleme selbstständig zu lösen.

Der Flieger nach Santiago startete gegen Abend des 18. September. Drei Flugstunden später landeten wir auf dem Flughafen von Santiago, fuhren dann mit dem Bus in die Stadt und übernachteten in unserer ersten Herberge. Früh morgens standen wir auf und fuhren nochmal vier Stunden mit dem Bus nach Villafranca de Bierzo, wo unsere Reise begann.

Von den insgesamt elf Tagen, die wir weg waren, hatten wir neun Lauftage, an denen wir mal mehr, mal weniger Strecke zurücklegten. Die längste Etappe waren um die 28 km, die kürzeste war gleichzeitig auch die letzte. An diesem Tag liefen wir nur noch knapp 13 km. Auch die Sonntagsetappe waren nur 16 km, quasi ein Sonntagspaziergang zum entspannen. Insgesamt liefen wir knapp 200 km von Villafranca bis nach Santiago.

Recht schnell wurden die Tagesabläufe zur Routine: aufstehen, Füße tapen, eine Kleinigkeit essen und los laufen. Nach etwa einer Stunde gab es dann die erste Pause mit leckerem Frühstück, meist Baguette und Käse. In kleinen Cafés am Weg haben wir uns immer mal wieder gesehen und auch einige andere Pilger hat man abends wieder getroffen. So zum Beispiel Martina aus den Niederlanden, die auch bei einer unserer Gutenachtgeschichten mit dabei war. Die Geschichten waren kleine Impulse zum nachdenken: Wenn man die Glücksmomente des Lebens zusammenrechnet, wieviele Tage oder Jahre kommen dann zusammen? Was bedeutet es reich zu sein, was ist eigentlich reich? Ist es okay eine Schüssel mit Sprung zu sein?

Auch beim laufen wurde viel nachgedacht und diskutiert und da man meistens zu zweit gelaufen ist hat man sich auf einer ganz anderen Ebene kennengelernt als man es von anderen Freizeiten kennt. Aber so tiefgründig die Gespräche beim Wandern auch waren, wenn man an der Herberge ankam dachte man nur noch daran zu duschen und zu essen. Die Pilgermenüs waren auch echt gut und auch unser selbstgekochtes Essen hat immer lecker geschmeckt. Auch andere Pilger waren begeistert von den Apfelpfannkuchen, die wir uns zubereitet haben. Nach dem Abendessen saß man dann noch gemütlich zusammen, wir hörten gemeinsam unsere Gutenachtgeschichten und fielen fast nie später als zehn Uhr ins Bett.

Je weiter wir kamen, desto mehr Leute traf man auf dem Weg und das „Buen Camino“, dass man sich die ersten 100 km noch gegenseitig gewünscht hatte hörte man immer seltener. Nur bekannten Gesichtern wünschte man noch diesen Reisesegen, der überstzt soviel bedeutet wie „Guten Weg“ oder „Gute Reise“. Bei unserer Ankunft in Santigao aßen wir erstmal Kuchen auf dem Platz vor der Kathedrale. Als wir am Abend dann noch obligatorisch in der Messe waren, wurde sogar der Weihrauchkessel geschwungen, was wir allerdings nur halb so beeindruckend fanden, wie es uns erzählt wurde.

Einerseits war es schön zu wissen angekommen zu sein, andererseits aber auch ein merkwürdiges Gefühl am Ende der Reise zu sein. Das bunte Nachtleben in Santiago war ein starker Kontrast zu den ruhigen Wegen und dem alleine wandern. Auch Tage nachdem wir wieder zuhause waren waren einige noch nicht wirklich wieder angekommen.

Weitere Bilder gibts hier: WIR WAREN DANN MAL WEG


Schloss-Jugendgottesdienst

Am 24.09.2017 fand auf dem Auerbacher Schloss der inzwischen zwölfte Schloss-Jugendgottesdienst (JuGo) mit rund 130 Personen statt.

Das Thema des diesjährigen JuGos war „Sünde und Vergebung“. Ein Thema was bei vielen Jugendlichen nicht so auf dem Schirm ist. Trotzdem waren es wieder die Jugendlichen der beiden Evangelischen Kirchengemeinden Bensheim Auerbach und Gronau/Zell die sich dieses Thema rausgesucht hatten und dazu einen beeindruckenden Gottesdienst gestalteten. Die Jugendlichen haben alles vorbereitet und hatten auch bei der Durchführung selbst das Steuer in der Hand. Der Jugendgottesdienst war somit wirklich wieder von Jugendlichen für Jugendliche. Als Stütze der Gemeinden war wieder Gemeindepädagogen Arik Siegel dabei der den Jugendlichen Teamern unter die Arme griff und für alle Fragen und Anregungen offen war. Wie in den vergangen Jahren war auch wieder die Band aus Zwingenberg rund um Johannes Spieß und Felix Wüst dabei die sich vor einigen Jahren aus Konfirmanden heraus gründete. Es gab auch wieder ein Anspiel der Jugendlichen Teamer sowie eine Dialogpredigt zum JuGo-Thema. Vor dem Gottesdienst hatten die Besucher die Möglichkeit Sünden auf einen Zettel zu schreiben. Nach dem Sündenbekenntnis und der Gnadenzusagen, in dem Gott die Sünden vergibt, wurden die Zettel dann in einem Wunderkerzenfeuer verbrannt. Unter den 130 Gottesdienstbesuchern waren auch drei Vertreter der Evangelischen Dekanatsjugend, Maren Fischer aus Mörlenbach, Jenny Böhm aus Einhausen und Laura Pfeifer aus der Gemeinde Auerbach. Aus unserem Dekanat Bergstrasse waren dieses Jahr besonders viele Gemeinden vertreten. Neben den beiden Gastgebergemeinden Auerbach und Gronau/Zell waren es Zwingenberg, Einhausen, Mörlenbach, Alsbach, Schönberg-Wilmshausen und Birkenau. Der Gottesdienst dauerte etwa 50 Minuten und endete mit einem schönen Lied der Band.

Auch im Jahr 2018 wird es am 23. September wieder einen Jugendgottesdienst auf dem Auerbacher Schloss geben.

Mit freundlichem Dank im Namen der veranstaltenden Kirchengemeinden – Arik Siegel


Vertrauen wagen und Neues probieren

Beim Konfi-Camp in der Luther-Stadt Wittenberg haben mehr als 230 Jugendliche aus zehn Kirchengemeinden der Evangelischen Dekanate Bergstraße und Ried die Gemeinschaft Gleichaltriger erlebt. In dem Camp, das sich am Rande Wittenbergs befindet und das in mehrere Dorfverbände untergliedert ist, leben für fünf Tage insgesamt 1350 Konfis aus allen Teilen Deutschlands.

Die Konfis aus den Gemeinden Alsbach, Birkenau, Heppenheim, Hofheim, Hüttenfeld, Lampertheim, Mörlenbach, Viernheim und Zwingenberg sind in zwei  Dörfern untergebracht. „Es ist ganz deutlich zu spüren, dass hier alle so angenommen werden wie sie sind. Die Jugendlichen nutzen die Angebote intensiv und erleben Freiheit. Das tut ihnen sichtbar gut“, berichtet Oliver Guthier aus Auerbach. Er ist Mitglied der Evangelischen Jugendvertretung in Dekanat und betreut als Teamer die Bergsträßer Konfis.

Neue Begegnungen – Neue Freundschaften

Die ausgelassene Stimmung bestätigen auch die beiden Konfirmandinnen Anna und Carolina aus Mörlenbach. „Das Beste war für mich, neue Leute kennenzulernen. Und die Menschen, die ich von zu Haus aus kannte, habe ich besser kennengelernt“, meint Carolina. Auch Anna schwärmt von einem großen Gemeinschaftsgefühl und Gemeinschaftserlebnisse. „Ich habe an einem Tanz- und an einen Henna-Workshop teilgenommen und dabei auch Konfis aus ganz anderen Regionen getroffen.“ Beide schätzen es sehr, dass sie selbst entscheiden und die Workshops frei wählen können.

Das Herzstück der Reformation

Das Motto des Konfi-Camps lautet „Trust and Try“. „Thematisch ist das Camp auf das theologische Herzstück der Reformation ausgerichtet: Glaube als Vertrauen und Mut, Neues auszuprobieren, Neues wagen, sich auch mal herausfordern lassen“, erläutert die Bergsträßer Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn, die die Begegnungsreise nach Wittenberg maßgeblich organsiert hatte. Zu den Teamern gehören auch viele Bergsträßer Gemeindepädagoginnen sowie einige Pfarrerinnen und Pfarrer unter anderem Daniel Fritz aus Birkenau, Markus Eichler aus Viernheim, Edith Unrath-Dörsam aus Mörlenbach oder Christian Hilsberg aus Zwingenberg.

„Tut gut, hier zu sein“

Jeder Tag im Konfi-Camp beginnt nach Angaben der Teamer mit einem Impuls. Dabei geht es thematisch um Vertrauen, Identität oder auch Handeln. Das werde vormittags jeweils in der eigenen Konfi-Gruppe aufgegriffen und vertieft. Nachmittags wählen die Jugendlichen dann aus dem großen Angebot der Workshops. „Wir sind hier sehr viele und es zeigt sich, wie können viel gemeinsam machen. Ich sehe überall ausgelassene Jugendliche, denen man anmerkt, dass es ihnen gut tut, hier zu sein“, sagt Jugendreferentin Schwahn. Davon haben auch Dekan Arno Kreh und viele Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Dekanat Bergstraße ein Bild machen können. Sie waren zeitgleich auf einer Fortbildung in Wittenberg und statteten den Konfis und ihrem Camp einen Besuch ab.

Wo alles begann

Das Konfi-Camp, so meint Teamer Oliver Guthier, sei bestens organisiert. „Es gibt einen straffen Zeitplan, aber alles hat sich gut eingespielt. Es war sicherlich gut, dass wir nicht die ersten im Konfi-Camp waren.“ Insgesamt werden im Reformationssommer 201  elf Konfi-Camps in Wittenberg veranstaltet. Selbst das Essen – und das ist bei Jugendlichen keine Selbstverständlichkeit – bekam überwiegend eine gute Note.  Bei einem Tagesausflug erhielten die Jugendlichen auch Einblick, wie in Wittenberg das 500.Reformationsjubiläum begangen wird. Bei einer Stadtführung war die Weltausstellung Reformation im Visier der Konfis und natürlich auch die Schlosskirche, an der vor 500 Jahren mit Luthers Thesenanschlag die Reformation begann.

–>> Hier findest du die Bilder vom Konfi-Camp

–>> Hier geht es zum Video zum Konfi-Camp


Schatzsuche in den Alpen

„Komm mit, wir suchen einen Schatz – Unterwegs mit den Perlen des Glaubens“ war das Thema der Kinderfreizeit der evangelischen Dekanate Bergstraße und Ried, bei der 30 Kinder in der letzten Ferienwoche in den österreichische Alpen in Tschagguns auf Schatzsuche gingen.

„Schon gleich am Ankunftstag galt es, einen Schatz zu finden. Die Kinder, die bereits im vergangenen Jahr mit von der Partie waren, machten eine Schnitzeljagd für die Neuen. Fundort war das  Naturfreundehaus, der dort versteckte Schatz zum Schleckern: Speiseeis“, sagte die Referentin für Kindergottesdienst, Katja Folk, die gemeinsam mit dem Bergsträßer Dekanatsjugendreferenten Bruno Ehret die Freizeit leitete.

Da staunten die Teamer

In den Abendrunden und den Freizeitgottesdiensten sei den Kindern die Bedeutung der einzelnen Perlen im Armband der Perlen des Glaubens erläutert worden. Nach und nach hätten die Kinder die einzelnen Perlen in ihren selbstgebastelten Schatzkisten gesammelt und am letzten Tag daraus Armbänder gefädelt. Sie seien dann im ganzen Haus versteckt worden. „So endete die Freizeit, wie sie begann: mit einer Schatzsuche, bei der alle Kinder fündig wurden“, erläuterte Katja Folk. Bei den Workshops, in denen um die Produktion von Filmen, Landart, Tanzen oder Backen ging, hätten die Kinder viel Kreativität, Spielfreude und Talent beweisen. „Das hat so machen Teamer ins Staunen versetzt“, betonte Folk.

Bei Wind und Wetter

„Das Wetter war mittelmäßig, die Stimmung aber prächtig. So war die Gruppe  zwar manchmal im Nieselregen unterwegs, aber  einige Kinder waren zum ersten Mal in ihrem Leben in den Wolken oder mitunter auch über den Wolken unterwegs“, berichtete Bruno Ehret nach der Rückkehr. Außerdem sei ein neues Ausflugsziel entdeckt worden: Der Indoorspielplatz in Schruns, dessen Trampoline, Rutschen und Klettergerüsten die Kinder spielend erobert hätten. An den sonnigen Tagen hätten die Kinderdas Schwimmbad von Tschagguns mit seinem Naturschwimmbecken und Sprungturm bevorzugt oder seien zum Herzsee und das Golmer Gipfelkreuz gewandert. „Auch auf der Sommerrodelbahn ging die Post ab“ sagte Ehret.


Aufeinander zugehen

Bergsträßer beim Internationalen Jugendcamp in Wittenberg


Nicht in einem Boot, aber alle auf einem Sofa

Beim Internationalen Jugendcamp in Wittenberg feiern 260 junge Menschen aus 18 Ländern das 500. Reformationsjubiläum. Mit dabei die Evangelische Jugend Bergstraße und ihre Partner von der evangelisch-presbyterianischen Kirche in Portugal.

Die Jugendlichen sind in mehreren Zeltdörfern am Rande der Lutherstadt untergebracht. Die sieben Bergsträßer und die zehn Portugiesen teilen sich ihr Dorf mit jungen Menschen aus Korea, Ruanda und aus anderen Teilen Deutschland. „Es ist faszinierend zu erleben, wie alle aufeinander zugehen und miteinander in Kontakt sind. Es gibt keine Berührungsängste und keine Vorbehalte. Mit dem Camp ist ein Raum geschaffen worden, in dem Grenzen und Mauern in den Köpfen verschwunden sind“, berichtet Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn, die gemeinsam mit der portugiesischen Pfarrerin Sandra Reis die Jugendlichen betreut.

Voneinander lernen

Seit sieben Jahren pflegt die Evangelische Jugend Bergstraße einen Austausch mit portugiesischen Jugendlichen. Jedes Jahr veranstalten sie Begegnungsreisen und Freizeiten. Daran hat Carolina Guimarães bereits mehrfach teilgenommen. Die 20jährige Portugiesin ist vom Jugendcamp begeistert. „In den Workshops gibt es einen intensiven Austausch. Ich kann Beziehungen zu Gleichaltrigen aus vielen anderen Ländern knüpfen. Für mich ist es dabei wichtig, offen über religiöse Fragen diskutieren zu können und die Kultur anderer kennenzulernen. Wir können viel voneinander lernen. Das ist ein großartiges Erlebnis.“

Vielfalt wie auf dem Kirchentag

An dem einwöchigem Jugendcamp vom 29. Juli bis zum 5. August beteiligen sich junge Menschen aus Argentinien, Frankreich, Ghana, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Korea, Namibia, Ruanda, Russland, Palästina, Portugal, Südafrika, Taiwan, Uruguay, den USA und Deutschland. In den Workshops können sie der Frage nachgehen, was die von Luther propagierte „Freiheit eines Christenmenschen“ für sie persönlich und was Reformation für die Kirche weltweit bedeutet. „Das Angebot an Vorträgen, Workshops, Aktionen und Diskussionen ist so vielfältig wie auf dem Kirchentag. Jede und jeder kann frei auswählen“, erläutert Ulrike Schwahn. Die Verständigung erfolgt auf Englisch. Dabei parlieren auch Jugendliche lebhaft, die vorher von sich behauptet hatten, kein Englisch zu können. Für die Dekanatsjugendreferentin ist auch dies ein Zeichen für die Offenheit und Unbefangenheit im Internationalen Jugendcamp.

Neben den Campaktivitäten gibt es in Wittenberg auch die „klassische“ Tour. Für Carolina Guimarães jedenfalls ist der Besuch von Luthers Predigtkirche ein unverzichtbarer Programmpunkt.

Hier gibt es noch mehr Bilder!!!


Ein Kreuz aus Plastikflaschen

Die diesjährige Jugendfreizeit des Evangelischen Dekanats Bergstraße mit Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret und Gemeindepädagoge Arik Siegel ging in diesem Jahr an die Mittelmeerküste der Toskana.

Die Jugendlichen aus neun Bergsträßer Gemeinden gestalteten am Strand von Marina di Bibbona den Auftakt des Zusammentreffens einen Jugendgottesdienst. Ein Kreuz aus zerstörten Plastikflaschen sollte sie darauf aufmerksam machen, dass die „schöne Zeit“, die sie auf unserem Planeten genießen dürfen, stark gefährdet ist durch unachtsamen Umgang mit den Ressourcen. Da es in Italien kein Pfand auf Plastikflaschen gibt, war es schon auffällig, dass diese überall in der Umwelt zu finden waren.

Von der Dekanatsjugendvertretung Bergstraße sorgten Oliver Guthier (Gemeinde Auerbach) und Kira Singer (Gemeinde Gronau-Zell) für eine jugendnahe pädagogische Betreuung, während Jenny Böhm (Gemeinde Einhausen) sich in bewährter Weise um das leibliche Wohl der Truppe kümmerte. Dabei unterstützte sie Arik Siegel, der gerade aus seinem Studienurlaub zum Thema „gesunde Ernährung“ gekommen war und seine Erkenntnisse mit in den täglichen Speiseplan einfließen lassen konnte. Erstmals gab es dabei eine Begegnung mit dem Evangelischen Dekanat Wöllstein und seiner Dekanatsjugendreferentin Sabine Göhl.

In der letzten Woche zogen sich die Bergsträßer in das toskanische Hinterland in ein Landhaus zurück, wo sie in Abgeschiedenheit mit viel Chillen, Übernachtung im Freien und Exkursionen nach Pisa, Luca und Florenz die Freizeit ausklingen ließen. Im nächsten Jahr wird die Reise wieder nach Schweden gehen. Infos dazu bei Bruno Ehret im Dekanat (06252/6733-51, ehret@haus-der-kirche.de) oder Arik Siegel (06251/938613) siegel.gmp@bergkirche-auerbach.de.


Das Leben nicht verpassen

Berlin war eine Reise wert. Das meinen jedenfalls die Jugendlichen aus 18 Bergsträßer-Gemeinden, die unter Leitung der Jugendreferenten des Dekanats Bergstraße und Ried, Bruno Ehret und Jörg Lingenberg, den Evangelischen Kirchentag in der Bundeshauptstadt besuchten.

Jeder der Mitgereisten war mindestens einmal am Breitscheidplatz, um vor dem Kerzenmeer der Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt zu gedenken. Wie alle Kirchentagsbesucher nahmen auch die Bergsträßer  die verstärkten Sicherheitskontrollen und die massive Polizeipräsenz wahr. „Wer aus Angst vor Anschlägen die Menschen meidet, der verpasst das Leben“, betonte Bruno Ehret.

Viele Veranstaltungen waren speziell auf Jugendliche zugeschnitten. In Gruppen von mindestens drei Personen eroberten sie mit ihren Eintrittskarten, die auch zum Fahren aller öffentlichen Verkehrsmittel berechtigte, Berlin und die Veranstaltungen des Kirchentags. In einer Whats-App-Gruppe wurden die Eindrücke gesammelt und Verabredungen getroffen. Untergebracht waren die Bergsträßer im beschaulichen Friedenau, vier S-Bahn-Stationen von der Stadtmitte entfernt. Mit im Team waren Elna Singer vom Dekanatssynodalvorstand samt Familie sowie Oliver Guthier und Kira Singer von der Dekanatsjugendvertretung.

Ein Höhepunkt war der Besuch des früheren US-Präsidenten Barack Obama. Nach 18 Uhr ging es dann mit den Teamern zu den Abendveranstaltungen. Gemeinsam besuchten sie das letzte Kirchentagskonzert der Wise Guys, die in ihrer unvergleichlichen Art 50.000 vor dem Brandenburger Tor begeisterten. Mit diesen Erlebnissen kehrten die jungen Christen gestärkt in ihre Gemeinden zurück, mit der Vorfreude auf den hessischen Jugendkirchentag im nächsten Jahr in Weilburg.


Große Mitarbeiterschulung in Rorichmoor

Vom 1. April bis zum 7. April 2017 fand in Rorichmoor die große Mitarbeiterschulung für Jungteamer und herangehende Teamer  ab 14 Jahren statt. Behandelt wurden 6 Bausteine zum Thema Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in einer Gemeinde.

Nach der siebenstündigen Busfahrt kamen wir nachmittags im Haus in Rorichmoor an und konnten Zimmer sowie Betten beziehen. Nach dem Abendessen spielten alle Teilnehmer zusammen ein paar Kennenlernspiele, um sich der Gruppe gegenüber wohler zu fühlen und zu öffnen. Nachdem die Regeln des Hauses und der grobe Plan für die Woche verkündet wurde, hatten alle den Rest des Abends frei und konnten sich ausruhen.
In der weiteren Woche fanden an jedem Tag jeweils zwei kleine Workshops statt, die die Teamer vorher vorbereitet hatten. Jeden Tag teilten sich alle 34 Teilnehmer in 3 kleinere Gruppen, die dann zusammen den Workshop angingen. Die Themen waren zum Beispiel die Vorbereitung eines Jugendgottesdienstes. Hier durfte jede Gruppe selbst einen Gottesdienst vorbereiten, dessen Thema die Gruppe selbst auswählen musste. Natürlich wurde dementsprechend auch von jeder Gruppe an verschiedenen Tagen ein JuGo gehalten, welcher immer sehr ansprechend war.
Weitere Bausteine waren zu dem Thema kreative Glaubensinhalte, bei dem man in der Gruppe zu verschiedenen Themen des Glaubens Fragen stellen durfte, die anschließend erst in der Gruppe diskutiert wurden und dann von einem der Betreuer zusammengefasst und auch geklärt oder richtiggestellt wurden.
Eine weitere Arbeitseinheit war der Gruppendynamik gewidmet, bei der man sehr veranschaulichend die verschiedenen Typen von Personen in Gruppen kennenlernen und wahrnehmen konnte.
Noch ein Punkt war die Gestaltung von Workshops. Hier lernten wir, mit welchen Mitteln man einen Workshop kreativ und lebendig gestalten kann.
Ein nächster sehr anspruchsvoller Workshop hatte das Thema Kommunikation. Hier wurde uns beigebracht was die unausgesprochenen Regeln bei der Kommunikation mit anderen Menschen sind und wie man auch seinen Ärger ohne Beleidigungen loswird.
Der letze Workshop, den wir bestritten, war der des Jugendleiterprofils. Hier sollte man sich in kleinen Gruppen beraten, welche Werte bei Jugendleitern wichtig sind und welche Werte man sich selbst noch aneignen möchte. Außerdem wurde anschaulich besprochen, wie man auf verschiedene Situation, zum Beispiel bei Freizeiten, reagieren sollte.

Doch wir hatten nicht nur die Workshops, die uns beschäftigten. Wir Teilnehmer hatten  sehr viel Spaß zusammen und man konnte immer lachen, egal mit wem man gerade unterwegs war. In Gruppen konnten wir Fahrrad fahren oder spazieren gehen und dabei die Landschaft erkunden und auch sehr gut die Sonne genießen. Vor dem Haus hatten wir einen Steg, von dem aus man die Enten, die dort im Wasser waren, beobachten und mit Brot füttern konnte. Das heißt, nicht nur wir haben uns mit dem leckeren Essen, was das Küchenteam jeden Tag für uns zubereitete satt gegessen.
An einem Tag machten wir einen Ausflug nach Norderney. Wir konnten uns frei auf der Insel bewegen, hatten aber einen Arbeitsauftrag, bei dem wir ein Foto zu dem Thema „Mehr/Meer sein“ schießen sollten, was von allen Gruppen super gemeistert wurde.

Man kann sagen, dass man mit der Gruppe sehr viel Spaß hatte und aus Unbekannten sehr schnell Freunde wurden. Zusammen konnte man einfach auch mal relaxen und Musik hören, zusammen produktiv arbeiten, aber auch Scherze machen. Wir hatten also eine sehr gute Gemeinschaft.

Meer sein

Mehr, wir wollen immer mehr sein,
aber sind wir nicht eigentlich schon genug?
Mehr, wir müssen immer mehr haben,
aber haben wir denn nicht längst genug?
Und was –  Was wollen wir eigentlich?
Wir wollen mehr, aber wissen nicht mal was.
Wovon denn mehr?
Wann sind wir denn endlich genug?
Wir wollen weg – weg fliegen – einfach weg
und all diese Fragen endlich vergessen,
diese Dinge, die uns auf den Boden ziehen
ablegen und endlich fliehen
Aber das können wir nicht allein‘
Wir brauchen Freunde – Freunde,
die uns stützen, Freunde, die uns verzeihn‘,
denn wir sind nicht perfekt – und wir werden es auch nie sein,
aber zumindest wissen wir,
Wir sind nicht allein!
Denn alle zusammen können wir fliegen,
also los!
Breitet eure Flügel aus und fangt an diese Fragen zu besiegen
Eure Freunde helfen euch bei dem Flug
legt die Zweifel ab
… Ihr seid schon genug.

Von Milena Schmitt


Thesenwettbewerb

Am 28. März hatte sich eine Jury aus 11 Personen zusammen gesetzt um aus 111 eingereichten Thesen zum Thesenwettbewerb unseres Dekanates, eine Auswahl zu treffen, die zeitkritisch und aktuell ist.

In der Jury unter der Leitung der Pröpstin Karin Held waren auch zwei Mitglieder der EJVD.

Es war eine tolle Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Generationen, Konfessionen und Berufen, bei der jede Stimme gehört wurde.


30. Vollversammlung der EJHN

Aus unserer EJVD waren von Freitag 24. März bis Sonntag 26. März 2017 sechs Delegierte auf der 30. Vollversammlung der EJHN  im Kloster Höchst.

Am Freitag gab es spannende Diskussionsrunden zum Thema Populismus und den Wandel in der Gesellschaft durch und hin zu Fremdenfeindlichkeit, am Samstag konnten die Teilnehmer ihren Talenten freien Lauf lassen und verschiedene Workshops besuchen, wie zum Beispiel Malerei, Songtexte schreiben, Film- und Radiobeiträge machen oder Theater spielen.

Am Sonntag wurden aufgrund von zwei Rücktritten und einem freien Posten drei neue Vorstandsmitglieder in den Vorstand der EJHN gewählt.

Neben den Wahlen wurde auch über drei Anträge debattiert und abgestimmt.

http://www.ejhn.de/galerie/30-vollversammlung/

Unsere erste Sitzung 2017

Am 18. Februar 2017 hatten wir unsere erste EJVD Sitzung in diesem Jahr. Schon davor hatten sich die verschiedenen AG´s getroffen und berichteten über die aktuellen Arbeitstände.

Wir haben auch schon einige Personen ausfindig gemacht, die in eurer Gemeinde für Kinder- und Jugendarbeit verantwortlich sind. Durch diese Kontakte werden wir versuchen mehr JuGo´s und andere Jugendevents in eure Region zu bringen!

Eine neue Reihe von JuGo´s findet derzeit im Weschnitztal statt, der nächste ist am 22.04.2017 um 17:00 Uhr in der evangelischen Kirche Rimbach zur Serie Teen Wolf.


Konferenz für Kinder und Jugendarbeit

Zu der diesjährigen Konferenz für Kinder- und Jugendarbeit waren auch wir EJVD`ler wieder eingeladen. Drei von uns konnten zusammen mit unserem Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret daran teilnehmen.

Wie viele Events dieses Jahr hatte auch die die Konferenz das Thema Reformation („500 Jahre Reformation – Zukunft der Kirche ohne Jugend?“). Ungefähr 50 Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeiter der evangelischen Kirche verfassten reformatorische Thesen zum Thema Jugendarbeit wie zum Beispiel:

„Kirche kann nur dann zukunftsfähig sein, wenn sie von Kindern und Jugendlichen kritisch hinterfragt wird.“

Die Thesen könnt ihr euch unter diesem Link anschauen:

http://www.ev-jugendarbeit-ekhn.de/fileadmin/jugendarbeit/downloads/Die_95_Thesen_zur_Evangelischen_Jugendarbeit.pdf

2016

zurück zum Start


29. Vollversammlung im Kloster Höchst

Auf der 29. Vollversammlung der Evangelischen Jugend in Hessen Nassau (EJHN) wurde groß gefeiert. Und zwar Ihr 15 Jähriges bestehen.

Sechs der sieben EJVD Delegierten und unsere beiden Jugendreferenten waren dabei und haben nach der großen Jubiläumsgala für euch ihre Stimme abgegeben vor allem zu Fragen wie der überarbeiteten Fassung der Satzung der EJHN oder der neuen Geschäftsordnung.

Alte wie neue EJVD`ler hatten viel Spaß auf dieser besonderen Vollversammlung und wir hoffen wir haben euch gut vertreten!

Hier gibt’s Bilder 🙂

http://www.ejhn.de/galerie/29-vollversammlung/


Unsere Erste Klausurtagung

Am Wochenende vom 18.11.16 bis 20.11.16 waren wir als EJVD zu unserer ersten Klausurtagung im Naturfreundehaus in Mannheim. Wir haben in verschiedenen Arbeitsgruppen viel über aktuelle Strukturen diskutiert und viele Ideen gesammelt und angefangen diese umzusetzen, um für euch eine starke Jugendarbeit präsentieren zu können.

Das sind eure Ansprechpartner zu den jeweiligen Themen:

JugendgottesdiensteMax Wolf
SatzungOliver Guthier
WebsiteSteffen Wolff
ÖffentlichkeitsarbeitFranziska Fertig
EJVD EventsJennifer Böhm

Dieses Wochenende hat uns auch als Gruppe näher zusammenwachsen lassen wodurch wir uns bei der Arbeit für euch gegenseitig besser unterstützen können!


„Fair“ständnis der Jugend

„Fair“ lautete dieses Jahr das Motto des Jugendgottesdienstes, zu dem mehr als 220 junge Menschen zum Schloss Auerbach strömten. Dabei wurde auch die neu gewählte Evangelische Jugendvertretung (EJVD) in ihren Dienst eingeführt.

ev_jugo_01
ev_jugo_03
ev_jugo_04
ev_jugo_05
ev_jugo_06
ev_jugo_07
ev_jugo_08
previous arrow
next arrow
ev_jugo_01
ev_jugo_03
ev_jugo_04
ev_jugo_05
ev_jugo_06
ev_jugo_07
ev_jugo_08
previous arrow
next arrow

„Schuhe, Klamotten, Frisur eines Menschen sagen nichts über sein Inneres aus. Geht wie Jesus auf die Menschen zu und macht Euch mit ungetrübten Blick ein eigenes Bild“, forderten Lasse, Laura, Jakob, Michelle, Marielena, Marie und Paul in einem kleinen Theaterspiel beim Gottesdienst. Was unfair ist und wie sich Jugendliche fair in der Gruppe und gegenüber anderen verhalten können, machten sie am Beispiel eines auf den Rollstuhl angewiesenen Jungen deutlich. Für jedes Problem gebe es eine Lösung, selbst wenn das Treffen im über eine Treppe zu erreichenden zweiten Stock stattfinde. Das Stück sowie die Predigt stammten aus der Feder von Helene Zickler, die seit Jahren in Auerbach als Teamerin in der Jugendarbeit aktiv ist.

„Gegen Angst hilft Vertrauen“

Dekan Arno Kreh betonte in seiner Ansprache, dass in Deutschland, „einem der reichsten Länder der Welt“, wieder die Angst umgehe. Sie sei laut Umfragen am stärksten bei jungen Menschen gestiegen. Den 13 Mitgliedern der neuen Evangelischen Jugendvertretung (EJVD) im Dekanat Bergstraße gab er mit auf den Weg: „Lasst Euch nicht von der Angst umtreiben. Gegen Angst hilft Vertrauen und Gemeinschaft.“ Oliver Guthier, Laura Pfeifer (beide Auerbach), Max Wolf (Hammelbach), Franziska Fertig, Helen Münch, Kira Singer (alle Gronau/Zell) Celine Greulich, Julia Kinscherf (beide Birkenau), Jennifer Böhm (Einhausen), Maren Fischer, Steffen Wolff (Mörlenbach) und Imanuel Petsch, Jannik Johann (beide Zwingenberg) wurden in ihren zweijährigen, ehrenamtlichen Dienst in der EJVD eingeführt. Sie wollen das Sprachrohr der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße sein.

„Das war schon ganz ok!“

„Ich fand am besten, dass der Gottesdienst nicht so lange dauerte wie sonst“, meinte die Konfirmandin Nathalie aus Auerbach, Damit irrte sie zwar – er dauerte eine gute Stunde und damit etwas länger als „normale“ Sonntagsgottesdienste – ihre Aussage macht aber deutlich, wie kurzweilig die Konfis den Jugendgottesdienst empfanden. Niko, Konfirmand aus Zwingenberg, sprach für den vom Gemeindepädagogen Arik Siegel (Auerbach und Gronau/Zell) und seinem Team organisierten Gottesdienst sogar ein – für jugendliche Verhältnisse – Höchstlob aus: „Das war schon ganz ok!“ Ähnlich äußerten sich Anna und Lena aus Auerbach. „Es war überhaupt nicht langweilig. Besonders die Musik war toll.“ Für die Musik und begeisterten Applaus sorgte die ehemalige Konfi-Band aus Zwingenberg – verstärkt durch einige Freunde, darunter Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret am Keyboard.

Den Gottesdienst, der bereits zum elften Mal auf Schloss Auerbach gefeiert wurde, hatten Jugendliche vollständig selbst gestaltet. Bei den Fürbitten baten sie unter anderem für eine weltweit gerechtere Aufteilung der Ressourcen und einen Frieden, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg.

Text und Fotos von: Berndt Biewendt